Dead or Alive?!

Ein normaler Tag beginnt,die Sonne scheint und der Zug ist bereit....
Der Albtraum kann beginnen!" (MUAHHAHA)

Ran schlug seine Augen kräftig auf,
"Puh es war nur ein Traum."dachte er und fuhr sich durch sein pechschwarzes Haar,er stand auf und ging erstmal duschen.Als er danach aus dem Fenster seines Penthouses blickte sah er die Wolkenkratzer "Ich wünsche ich hätte dich mitnehmen können...Aber nächste Woche komme ich und hol dich ab."sagte er zu sich selbst und starrte auf das Foto neben seinem Bett von ihm und seiner Schwester,die Köpfe von seinen Eltern, die da noch gelebt hatten hatte er ausgeschnitten und verbrannt.
Daneben lagen die Karten und Einladung für die Zugfahrt die heute stattfand,er wählte eine größere Brille ein schwarzes Tshirt mit weißen Hosenschnallen.Dabei schnappte er sich seinen Koffer und seine Kamera die er überall hinmitnahm ,da er Fotograf war und ging los.
Am Bahnhof angekommen konnte er von weitem den wirklich großen und modernen Zug erkennen,mehrere Abteile,Schlafräume,Spielräume und einen Speisewagen,die Fahrt würde bequem werden.Das dachte er zumindestens...
Als er in den Zug kam sah er sich um,es waren ein paar mittel alte schon auf den Plätzen und wenige junge Leute unterhielten sich,er dachte es wäre voller,doch anscheinend waren nicht so viele Menschen hier anwesend,also war es einfach seinen Platz zu suchen und sich erstmal zu setzen....

Die junge Frau hielt sich schützend die Hand vors Gesicht, als sie aus dem großen, grauen Gebäude heraus kam. Es war ein trostloser alter Betonklotz, in dem sie so lange gewohnt hatte- bis heute. Der Tag an dem Noa endlich entlassen wurde.
In ihren Händen hielt sie nur die nötigsten Sachen zum Leben, die ihr noch geblieben waren, etwas Geld, und natürlich das ausgewaschene weiße T-shirt, das sie schnell noch in den weiten Stoffrock gestopft hatte.
Da stand sie also, völlig allein in einer Welt, die sie so lange nicht mehr gesehen hatte, und das erste was ihr in den Sinn kam war: Ich muss hier weg.
Ich kann keine Sekunde länger in dieser Stadt bleiben. Denn seit es passiert war, hasste sie diesen Ort. Alles lief wie ein Film vor ihren Augen ab, neblig und unklar, sie war sich gar nicht sicher wo sie hinging, bis sie sich endlich am Bahnhof wiederfand, und den erst besten Zug nahm, egal wohin er sie auch bringen wird, hauptsache sie müsse niemals wieder zurückkehren. Und das würde sie auch nicht.
Die Menschen in dem Abteil schienen alle ausgelassen und glücklich, freuten sich auf die Fahrt. Mit einem Blick auf ihr Ticket fand Noa ihren Platz und setzte sich neben einen jungen Mann mit Kamera. Sie musterte ihn kurz, entschied dann aber das die Aussicht durch das Fenster interessanter war.

Der Asphalt bebte. Eine junge Frau betrat den Bahnsteig, sichtete den langen, hochmodernen Zug. Ihre braunen, schulterlangen Haare leuchteten in der Sonne.
Die Hitze flirrte, und es war so heiß, dass selbst die meisten Grillen verstummt waren. Die mit Stickern beklebte Gitarre geschultert schien schwerer als sonst.
Ihr Koffer war schwer, und so ächzte sie in den Zug, ließ sich unbedacht auf einen Sitz fallen, neben eine andere Frau, die anscheinend auch erst vor kurzer Zeit gekommen war. Die Klimaanlage war angenehm, und so entspannte sich die 23jährige etwas. Doch eigentlich war sie nervös. Ihre Hände kneteten ihre dunkelblaue, verwaschene Jeans, welche so gar nicht zu dem neuen weißen Top passte.
Ihre klaren, braunen Augen schweiften aus dem Fenster. Sie fragte sich, wann sie wohl fahren würden.
I believe in nothing, not the end and not the start
I believe in nothing, not the earth and not the stars
I believe in nothing, not the day and not the dark
Ihr Handy klingelte.
Ja? Ach, hi. Sie lächelte.
Ja, ja, ich sitze im Zug, hab ich dir doch erzählt. Auf einmal ruckelte der Zug und fuhr an. Die Fahrt ging los.
Fährt gerade los. ... Ja, ich dich auch.
Sie klappte ihr Handy zu und lächelte noch etwas. Dann holte sie ihren Notizblock heraus und fing an, etwas aufzukritzeln.

Ran schaute auch hinaus und sah auf die Uhr,der Zug würde bald abfahren.
Er musterte die junge Frau die sich neben ihn gesetzt hat.
"Sie schaut ein wenig...anders aus.."sagte er und beobachtete sie.
"Hallo,ich bin Ran und sie?Was treibt sie auf diese Reise?"sagte er zu ihr und versuchte die schwüle Hitze im Zug zu vergessen und hoffte die Klima Anlage würde bald ihre Wirkung zeigen.
Beim reingehen hatte er bemerkt das in einigen Ecken Kameras angebracht waren,was er merkwürdig fand aber wahrscheinlich nur eine Sicherheitsvorkehrung war.
Er wartete auf die Antwort der Frau und dachte dabei an seine Kamera raus,er fotografierte den Zug von innen und die umgebung von außen,um alles festzuhalten und dies später chronologisch seiner Schwester zu zeigen.

Noa fühlte sich erst nicht angesprochen, sie sah aus dem Fenster und beobachtete die Leute, die mal hektisch, mal gelangweilt durch den Bahnhof wanderten.
Früher hatte sie das oft gemacht, manchmal stundenlang, etwas anderes blieb ihr ja auch nicht übrig. Erst nach einiger Zeit bemerkte sie überhaupt, dass Ran mit ihr sprach.
Wieder schweiften ihre kühlen Augen erst über das Mädchen in ihrer Nähe und dann weiter zu ihrem Sitznachbarn. Warum redet der mit mir? Was will er denn?
Sie atmete tief ein und setzte ein Lächeln auf, so wie sie es früher immer getan hatte.
Ich bin Noa. Sie zögerte einen Moment, aber dann hielt sie ihm die Hand hin.
Naja, man muss ja schließlich auch mal was von der Welt sehen.
Bestimmt hat er irgendetwas vor. Im Notfall breche ich ihm einfach die Hand.
Aber als sie sah wie er Fotos machte zog sie die Hand schnell wieder zurück, und schaute misstrauisch zu ihm rüber.
Wieso machen sie Fotos?

Shin sprintete förmlich durch den hiesigen Bahnhof. Er würde den Zug verpassen. Shin kam nie zu spät , das konnte nicht sein. Der Gegenwind den er beim sprinten hatte peitschte ihm ins Gesicht. Er musste zu dieser Weiterbildung. Er musste. Ansonsten würde sein Chef ihn töten , zumindest mental. Abgefuckte Scheiße! Die rauchige Stimme des jungen Mannes hallte durch den Bahnhof und binnen Sekunden starrte ein jeder in sein Richtung. Nur noch das Gleis finden. Anscheinend eine unlösbare Aufgabe. Der schwarzhaarige blieb stehen um sich zu orientieren. Sein Brustkorb hob sich und sank in schneller folge. Acht! Selbst ich der grandiose Diskalulator finde eine 8 zynisch lächelte der 24 Jährige in sich hinein und rannte die Treppen zum Bahnsteig hinauf. Der Zug war einer der modernsten Züge die Shin je gesehen hatte. Erschöpf stieg er ein und suchte nach seinem Platz. In dem Moment in dem der junge Mann seinen Platz erreichte ärgerte er sich auch schon wieder darüber nicht First Class gebucht zu haben. Furchbar. Menschen in meiner Reihe. Kurzerhand warf er seinen Rucksack auf den Sitzplatz, stellte sich ans Fenster und zog seine Zigarettenschachtel die im übrigen ziemlich lädiert aussah aus der Jeanstasche.

Freya Skyes Blick schweifte zur Seite, und glitt auf einen schwarzhaarigen Mann, der mit einer Zigarettenschachtel herumhantierte. Er war wohl der letzte, der einsteigen konnte, denn nun fuhr der Zug endgültig los.
Sie schüttelte leicht grinsend den Kopf, wobei ihre feuerroten Haare herumschwingten.
Tze tze tze, immer diese Raucher. Können es einfach nicht sein lassen.
Sie strich sich den Pony zurück und sah dem Mann dann in die Augen. Es schien, als würde sie in einen Spiegel gucken, denn er hatte beinahe die gleichen Augen wie sie, eisig blau.
Wo geht die Reise denn hin, wenn ich fragen darf ?

Fast demonstrativ zündete sich Shin seine Zigarette an und blies der Frau die ihn soeben angesprochen hatte den Rauch Schamlos und provokant ins Gesicht . Einen Augenblick musterte der junge man seine Gegenüber skeptisch. Fragte sich ob er nun antworten sollte oder sich eiskalt wegdrehen. Schließlich entschied er sich für die erste Variante ein bisschen Konversation konnte nicht schaden. Haben sie denn kein Laster?seine Stimme klang scharf , mit einem Hauch von genervt. Sprechen sie....öfter einfach fremde Menschen an und fragen sie nach mehr oder weniger privaten Dingen setzten aber eine für den gegenüber unangenehme Bemerkung voran? Tiefenpsychologisch sicherlich interessant aber taktisch unklug.

Ach hören sie auf so kompliziert zu labbern sagte die rothaarige nun leicht verärgert und nahm im demonstrativ die Kippe aus dem Mund, um selbst daran zu ziehen.
Also, weswegen ? Sie haben mir noch nicht auf meine Frage geantwortet.
Erneut nahm sie einen Zug. Eigentlich hatte sie sich das rauchen abgewöhnt, doch hin und wieder ... Scheiß drauf. Hab ja noch ein nächstes Leben.
Sie anscheinend nicht, nicht wahr ? Sind echt komisch, diese Menschen.
Sie grinste breit, leicht provokant, während sie die Zigarette nun fast leergeraucht hatte.

Abschätzig lächelte Shin von Oben herunter. Ist mir überhaupt nicht aufgefallen Der Schwarzhaarige lies keinerlei Ironie aus dem Satz heraushören , blieb vollkommen trocken. Mit hochgezogener , gepiercter Augenbraue betrachtete der junge Mann seine Gegenüber. Mit einem Seuzten gab er klein bei , sonst würde diese Frau ihn noch weiter ausfragen und darauf hatte er nicht im geringsten Lust. Weiterbildung.eine Knappe Antwort. Ich hoffe sie beläst es dabei .... Geistesabwesend starrte der 24 jährige aus dem Fenster,wandt sie von der Frau ab und begab sich wieder zu seinem Platz , auf welchem er vorher seinen Ruchsack platziert hatte.

Sie nickte, rauchte die Zigarette zu Ende und schmiss sie aus dem Fenster. Der Tag schien sich dem Ende zu neigen, und das gleichmäßige Rattern des Zuges war beruhigend. Schon waren die Baumspitzen in Gold getaucht, der Himmel hatte ein leuchtendes orange angenommen.
Wie lange wir wohl schon fahren? fragte Freya sich. Die Landschaften zogen vorbei, der Himmel wurde zusehends dunkler, bis die Nacht komplett hereingebrochen war. Im Zug gingen die Lichter an.
Die Rothaarige setzte sich wieder, nun saß sie neben der Frau, dessen Namen sie immernoch nicht kannte, und dem schwarzhaarigen Mann von eben, Shio.
Sie öffnete ihre Handtasche und holte eine Zeitung heraus. Lustlos fing sie an zu blättern.
Die News werden auch nicht interessanter ...

Ein lauter Ton war im ganzen Zug zu hören, dann eine etwas befremtlich technische Stimme.
Sehr geehrte Damen und Herren, in wenigen Augenblicken werden wir den Bahnhof erreichen, bitte denken sie beim Aussteigen an ihr Gepäck. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Weiterreise und bedanken uns für ihr Vertrauen.
Wieder ein hoher Ton, der die Ansage ankündigen sollte.
Ladies and Gentlemen, in a few seconds we'll arrive... Ein kurzes Knacken war zu vernehmen,unterbrach die Ansage der merkwürdigen Frauenstimme, dann fuhr sie fort.
...please make sure that... Ein weiterer und letzter Ton erklang unerwartet in der Ansage und beendete sie, und bis der Zug zum stehen kam war es still.
Die schweren Türen öffneten sich automatisch und einige wenige Passagiere stiegen ein, unter ihnen ein kleines Mädchen mit Rucksack und einem roten Ballon, den sie sich um das Handgelenk geknotet hatte. Unauffällig ging sie mit den Erwachsenen mit, nur der Ballon schien so garnicht dazu zu passen. Letztendlich setzte sie sich auf einen der verbliebenen Vierer und sah zu dem leeren Platz ihr gegenüber.
Guten Abend! Schon lustig dieses... Ehm... Teil...

Ran schaute verwirrt zu seiner Sitznachbarin "Genau..wieso fotografiere ich eigendlich genau jetzt?" dachte er aber dann viel ihm eine sehr passende Antwort ein,er schaute sich das Foto an was er gerade gemacht hatte.Die schöne Umgebung draußen war zu sehen wo kaum Häuser standen,alles wirkte friedlich.Dann hatte er noch eins von inneren des Zuges."Ich mag es von anfang Sachen zu fotografieren bis zum Ende,man erkennt das Dinge sich verändern und ich zeige die Fotos gerne meiner Schwester."sagte er und schaute noch mal aus dem Fenster,der Zug bewegte sich nun nach dem ersten Halt weiter und man sah ein paar Hügel draußen,doch obwohl draußen die schöne Sonne schien,wurde es im Zug plötzlich immer Kälter und er und ein paar andere Leute sahen sich verwirrt um,ein komischer Nebel was man auch als Gas deuten konnte,trat plötzlich oben aus den Lüftungsschächten und er schlug sich schnell die Hand vor dem Mund.
"WAS ist das!?"Schrie er,doch er konnte nicht ewig die Luft anhalten.......

Als er aufwachte konnte er kaum seine Augen öffnen,er fühlte sich träge und sah alles pechschwarz,langsam konnte er dann verschwommende Umrisse erkennen und fühlte ein schweren Gegenstand an seinem Arm.Er rieb sich durch die Augen und sah sich um,es waren immernoch nicht viele im Zug und er erkannte alle Gesichter wieder,manche "schliefen" immernoch.Dann fiel ihm sein Handgelenk auf und er versuchte den Metallarmreif abzustreifen doch er war zu eng....

Als Freya erwachte, ruhte ihr Kopf auf einer kleinen, zierlichen Schulter. Es war die Schulter des Ballonmädchens, die sie 'eben' in den Zug eintreten hatte sehen. Eben. Wann war dieses eben ? Sie versuchte sich zu erinnern. Da war Kälte, sehr große Kälte, und schließlich kam ein gewaltiger Nebel, der sie alle zu erdrücken schien ...
Freya hob den Kopf und schüttelte die roten Haare aus dem Gesicht. Dann wandte sie sich dem Mädchen zu, ihre großen braunen Kulleraugen starrten sie an.
Hey Kleine, weißt du, wie lange wir weg waren?
Ihr Blick schweifte auf ihr Handgelenk. Ein riesiges, metallenes etwas, man konnte es schon nicht mehr Armreifen nennen, prangte hervor. Der rothaarigen blieb der Atem stocken. Sie schaute auf ihr eigenes Handgelenk. Dort war ebenfalls so ein Etwas angebracht.
Oh mein Gott, WAS ist das ?!

Die kleine lächelte vergnügt.
Sie haben geschlafen wie ein Engel. Sie neigte den Kopf zur Seite, wobei ihr ein paar lose Strähnen ins Gesicht fielen, und dachte einen Moment lang nach.
Als ich aufwachte, wurde es grade hell, das war... Vor ein paar Stunden? Ich weiß nicht... Die Frau sah plötzlich zu ihrem Handgelenk an dem der silberne Reif hing.
Oh das! Sie streckte die Hand aus und lächelte wieder vergnügt.
Hübsch, nicht? Als ich aufgewacht bin hatten alle so ein Armband, und das beste ist, dass ich es garnicht verlieren kann!
Leider schien die rothaarige garnicht so begeistert zu sein.
Was hat sie denn? Steht ihr doch super...?

Noa erwachte von dem Gesreie der anderen Passagiere.
Was?... Ihr Kopf pochte, und sie fühlte sich immer noch unendlich müde, aber warum machten alle so einen Aufstand? Und wann war sie überhaupt eingeschlafen?
Sie versuchte sich zu erinnern.
Nebel... So viel Nebel... Was ist hier los? Auch ihre Aufmerksamkeit galt schon nach kurzer Zeit dem metallischen Gegenstand um ihr Handgelenk, sie versuchte aber garnicht erst es abzubekommen. Was ist denn mit euch los? Die 24 jährige sah sich den Gegenstand genauer an, tippte einmal auf die Schwarze Fläche, und die Uhrzeit erschien. 8.30? Man ich hab' total verschlafen...

Bevor die Leute die Chance bekamen noch mehr in Panik auszubrechen, meldete sich die befremdliche Stimme des Vortags mit einem 'dingdong';
Meine Damen und Herren, wir freuen uns ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie mit ihrem Ticket eine zusätzliche Reise erworben haben. Sie alle haben das Glück, von nun an unerlässlich und kostenlos mitzufahren. Natürlich gilt es dafür bestimmte Regeln einzuhalten, die ich Ihnen bei userem nächsten Halt erklären werde. Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Fahrt.

Ran lauschte der elektronischen Stimme "Was hat das hier bloss zu bedeuten?"dachte er verwirrt und schaute sich nocheinmal um,es schien so als hätten alle diese komischen Armreifen.Dann fiel ihm jemand auf den er voher nicht gesehn hatte.
"Wo kommt er her?War er grad zu gestiegen?!"dachte er und wunderte sich über seine Denkweise,wurde er nach dieser kleinen Sache schon verrückt?
Er wandte sich an seine Sitznachbarin "Haben sie eine Ahnung was das zu bedeuten hat? Nächster Halt? Wo sind wir hier gelandet?"fragte er sie und das mit dem Armreifen und den Nebel den er sich wage merken konnte erinnerten ihn an einem Film.

Shouta lachte kurz auf als er dann den Knopf drückte auf den Stand "Diese Tür öffnet sich automatisch".Auch er hatte den Metallarmreif und er betrat das Abteil mit einem Grinsen im Gesicht.
"Was hat das nur alles zu bedeuten?"sprach er laut mit einer verzweifelten Miene und sah zu den anderen Passagierern."Wie schön! Hier sind noch andere! Ich bin alleine in einem anderen Abteil aufgewacht es scheint so als wäre niemand außer uns mehr hier!"rief er und hatte einen verzweifelten überzeugten Blick.

Freya Skye hob skeptisch die ebenfalls roten Augenbrauen.
Eine zusätzliche Reise ?
Ich finde es jetzt eher weniger hübsch dachte sie und schaute unglücklich auf ihr Armband. Sie tippte auf das schwarze Display, das zusammen mit dem metallenen Armreif sehr modern erschien. Sofort wurde in Leuchtlettern die Uhrzeit angezeigt, sowie das Datum und die Innen- und Außentemperatur.
Wie nett murmelte sie, die Augenbrauen immernoch erhoben, nun jedoch mehr aus Neugier denn aus Skepsis. Sie drehte ihr Handgelenk noch einmal, um zu schauen, ob diese ominöse Uhr noch mehr konnte, doch außer zwei kleinen Schrauben wurde sie nicht fündig.
Aber warum haben auf einmal alle diese Uhren um ? Das ergibt für mich keinen Sinn ...
Dann erhob sie den Kopf, ihre eisblauen Augen schauten direkt in die des blonden Mädchens.
Wie heißt du eigentlich ? Wir haben uns einander noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Freya Skye sagte sie breit lächelnd und hielt ihr die Hand hin.

Das Mädchen beugte sich fasziniert über die Uhr von Freya.
Wow! Ihre großen Kulleraugen strahlten. Das ist ja toll! Wie haben Sie das gemacht? Sie selbst drückte ein paar Mal auf das Display, bis endlich auch bei ihr Daten angezeigt wurden. Ob man damit auch Spiele spielen kann?
Überglücklich testete sie die verschiedenen Funktionen aus, wobei es eigentlich nicht wirklich viele gab. Hihi. Hallo, Mr. Uhr!
Sie sah nur kurz auf zu ihrer Sitznachberin, dann blickte sie wieder gebannt auf das metallische Gerät.
Hallo, Miss Freya! Die Kleine sah auf die Hand von Freya, dann auf ihre eigene.
Wie meinen sie das, vorstellen?

Ich bin nicht sicher, was sie meinen, aber normal ist das nicht.
Noa sah sich um, alle trugen diese Uhr, und das aufeinmal, nachdem sie zum schlafen gebracht wurden. Das konnte kein Zufall sein.
Oder macht man das jetzt so? Ich war wohl doch länger weg als gedacht.
Ran, richtig? Du solltest besser nicht so auf den Typ da starren. Mit dem stimmt was nicht, das sieht man sofort.
Aber ich weiß nicht was...
Dachte sie noch, da kam ein ein großer, blonder Mann in das Abteil gestürtzt.
Noa rümpfte die Nase, als sie ihn sah. Ich glaube gleich fängt er an zu heulen, oder so. Was ist bloß falsch mit den Menschen?

Ran achtete nicht mehr auf den blonden und sah sich verwirrt um "Naja ich schätze am nächsten Halt werden wir mehr erfahren,vielleicht gibt es einfach nur einen Halt mehr oder wir müssen nochmal umsteigen.."sagte er um auch sich selbst zu beruhigen,er könnte dies alles glauben hätten nicht alle diese merkwürdigen Metallarmreifen an den Handgelenken,die man nicht abziehen kann.
"Ich denke man muss abwarten...der nächste Halt kann nicht mehr lange dauern.."dachte er und lehnte sich zurück.

Shouta setzte sich auf einen freien Platz und schaute aus dem Fenster,"Verdächtigt?Bestimmt nicht."dachte er und sein eiskalter Blick glitt vom Fenster wieder in den Abteil,wobei sein Blick wärmer und freundlicher wurde.
"Noch denkt ihr ,ihr hättet kleine neue Spielzeuge was?"
Auch er hatte einen Armreif an seiner Hand und schaute ihn sich nochmal genauer an.
"Kaum zu glauben das dies mir passiert auch wenn es mir nicht vom großen Nutzen ist,mein Leben ist mir noch etwas wert."

Freya zog erneut die Augenbrauen in die Höhe, jedoch musste sie diesmal lachen.
Süße Kleine. Ich sollte auf sie acht geben, anscheinend ist sie allein. Ihr Blick wanderte zu dem überaus begeisterten Mädchen, das jetzt auch noch anfing, mit der Metallfessel zu reden. Oh ja, ich sollte auf sie aufpassen.
Gib mir einfach deine Hand und verrat mir deinen Namen. Du wirst doch wohl einen haben sagte sie immernoch schmunzelnd.

Ein Mädchen saß auf einer Bank. Sie wartete. Worauf, das wusste sie nicht, doch als sie sich durch ihr unscheinbar braunes Haar fuhr, dachte sie darüber nach, was sie hierher geführt hatte. Es waren ihre Eltern. Ihre Eltern, die sie nie wieder sehen wollten ...
Nun saß sie dort neben den Gleisen, die Finger in den Haaren wühlend.

Das Mädchen mit den großen braunen Rehaugen sah noch immer etwas verwirrt auf die Hand von Freya. Aber wieso lachen sie denn jetzt?
Auch wenn sie nicht genau verstand, wozu denn dieses Begrüßen eigentlich nötig war, reichte sie ihr die Hand. Auch sie musste ein wenig Lachen, obwohl sie nicht wusste wieso. Laney. Das ist mein Name, und ich gebe Ihnen meine Hand!

Viel zu langsam verging die Zeit, in der die Menschen in den Abteilen viel zu viele Fragen hatten, bis sich dann endlich, die plötzlich klare, roboterartige Stimme wieder meldete.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, in nur wenigen Augenblicken werden wir anhalten, ich bitte Sie dennoch instendig Ihre Sitzplätze nicht zu verlassen. Bitte warten sie auf weitere Anweisungen bis der Zug zum stehen kommt.
Doch einige Leute wollten nicht mehr warten, nicht mehr still sitzen, wollten augenblicklich hinaus. Die Türen öffneten sich zwar, aber die Stimme meldete sich ein weiteres Mal.
Bitte verlassen Sie nicht den Zug bis es Ihnen erlaubt ist. Bleiben sie auf Ihren sitzen und warten sie auf eine weitere Ansage, dies dient nur zu Ihrem eigenen Besten.
Aber Sie hörten nicht auf die eindeutige Warnung; sie stürmten los.

Noa reagierte sofort. Sie wusste, dass etwas hier nicht mit rechten Dingen zu ging.
Das ist nicht gut. Die junge Frau wirkte zwar zierlich, doch sie besaß einen ordentlichen Griff, mit dem sie ihren Sitznachbarn in das weiche Polster zurück drückte.
Ran. Bewegen Sie sich nicht. Stehen Sie nicht auf. Hier stimmt etwas nicht, besser wir tun was sie sagen.
Aber um sie war das Chaos schon im Gange.

Die Menschen schauten sich verwirrt um,bis sie begriffen das dies keine normale Reise war.Einige versuchten sich die Armbänder abzureißen und rannten so schnell sie konnten zum Ausgang,nur wenige blieben sitzen und warteten.Ahnungslos und ängstlich auf das was bald geschehen wird....

Ran sah sich um,es brach Chaos aus die Leute stürmten zum Ausgang hin "Ich weiß nicht vielleicht ist das die Chance zu fliehen...Doch man weiß nicht wo mit man es hier zutun hat,es gibt so viele Fragen.."dachte er und hoffte das er diese bald beantwortet bekommen würde.Er blieb still auf seinen Platz sitzen und wartete darauf was passierne wird..

Shouta lehnte sich gelassen zurück und musste kurz lächeln als er die schon verrückt gewordenen Passagiere aus dem Zug stürmen sah "Jetzt schon durch mit den Nerven? Wobei das erst der Anfang ist.."dachte er und verkniff sich ein weiteres lachen,er setzte ein ernstes naives Gesicht auf und schaute immer wieder von seinem Armband auf diie Menschen.Er tat so als würde er mit sich selbst kämpfen,ob er sitzen bleiben oder rausgehen solle...

Laney, was ein schöner Name!
Auf einmal wurden alle panisch, denn die Türen wurden geöffnet. Doch Freya Skye hatte ein sehr, sehr ungutes Gefühl bei der Sache.
Was ist hier nur los ...
Ach Laney, knuddel mich doch mal! sagte sie hektisch und nahm das Mädchen fest in die Arme. Schließ die Augen und stell dir ganz viele leckere Kekse am Strand mit Sonne vor ... oder so ... Ich sag dir wenn du sie wieder öffnen kannst, okay? Die Rothaarige zwängte sich noch ein Lächeln auf die Lippen, damit die Kleine auch möglichst wenig in Frage stellte.
Hoffentlich kommt sie nicht auf dumme Gedanken ... Ich möchte da im Moment echt nicht rausgehen.

Laney zuckte unweigerlich zusammen. Sie hörte das Gebrülle und Geschreie der Menschen, auch wenn Freya versuchte sie abzulenken.
Miss Freya. Würden sie mich bitte loslassen?
Sie versuchte sich wegzudrücken.
Ich... Ich mag es nicht wenn man mich festhält. Ich kann auf mich selbst aufpassen... Mit einer Hand zog sie ihren Lufballon zu sich hinunter und hielt ihn eine Weile unter dem Arm, dann strich sich das Mädchen in aller Ruhe das Kleid glatt.
Ich bin nicht dumm, ich weiß, dass ich nicht aufstehen soll.
Erst jetzt sah sie ihrem Gegenüber wieder mit eisernem Blick in die Augen.
Miss Freya, wenn die Leute da raus gehen, dann wird ihnen etwas schlechtes passieren, nicht wahr?

Aber die meisten Menschen ließen sich nicht davon abbringen, loszulaufen.
Und als die ersten draußen waren, noh ein Stück weit weiterranten, zuckten sie und fielen um. Einfach so, kurz, unauffällig, grausam. Sie waren tot, und jeder hatte es gesehen- oder zumindest diejenigen, die noch auf ihren Plätzen saßen.

Mein Gott. Flüsterte Noa, sah aber nicht weg.

Sie zögerte. Sie schaute in die großen Rehaugen des Mädchens.
Laney ist ziemlich schlau für ihr alter, auch wenn sie etwas ... naiv ist.
Freya beschloss, dass sie die Wahrheit am besten vertragen würde. Langsam nickte sie.
Ja, und deswegen darfst du auf keinen Fall du raus, wie du weißt. Ihnen passieren schreckliche Dinge. Die Rothaarige streckte ihre Hand aus und legte sie auf die Schulter des Mädchens.
Versprich mir, dass du nicht hinsiehst. Bitte.
Ihr Blick war eindringlich. Sie wollte nicht, dass die Unschuld ihr so früh genommen wurde, denn den Tod eines Menschens konnte niemand so gut verkraften. Doch Freya Skye hatte bereits Menschen sterben sehen, und auch wenn sie der plötzliche Tod so vieler Menschen schockte, so war der Anblick doch nicht ungewohnt ...