Vampire Boarding School

Erin sah Nibori skeptisch an, dann fuhr sie sich durch ihr dunkles Haar. »Keine Sorge, ich habe nicht vor irgendwas an Ihnen auszuprobieren, das würde mir ohnehin nichts bringen, da ich nichts mit Ihnen vorhabe ...«, elende Zweideutigkeit, »Und denken Sie was sie wollen, aber ich empfinde garantiert nichts tieferes für sie. Ich habe Heute jemanden kennegelernt der mir wirklich gefällt ... Und im Übrigen kann er besser küssen als sie ...« Naja, das musste raus. Selbstversicherung à la »Ich - mag - Sie - nicht«. Sie fuhr sich über das Kleid. Warum hatte sie nochmal so ein kurzes angezogen? Ach was, sie traute Nibori nicht wirklich zu, dass er sie vergewaltigte nur weil sie ein kurzes Kleid trug, das wäre abstrus. Das wäre ... psychotisch. das wäre möglich. Verdammt.

Aha., sagte er kurz. Aha? Das war sicherlich nicht das einzige, was er eigentlich dazu sagen wollte. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie verletzte es ihn, dass sie das sagte. Und zwar ihn, nicht nur sein Ego. Warum? Das fragte er sich auch. Scheiße. Ich will nichts von ihr. Sie ist eine Schülerin. Und was ich mit ihr gemacht habe, das hat... mir gefallen ja. Aber nicht weil ich... Nein, das kann nicht sein. Unsicher sah er auf. Warum trug sie so ein kurzes Kleid? Warum viel ihm das erst jetzt auf? Nochmal. Was genau gedenkst du denn jetzt zu tun? Wenn du mich nicht.. Benutzen willst. Schon wieder pervers.

»Gibt's nicht irgendwie sowas wie Theorie?«, fragte Erin und ließ sich auf dem Boden nieder, sie zog die Knie an schob die Füße auseinander. Sie stützte ihren Kopf auf ihre Knie und malte mit ihrem Finger Kriese auf den Laminatboden. »Wenn es sowas nicht gibt. Kann ich ja gehen, oder?«, sie hob den Blick von den verworrenen Holzmustern und sah in seine Augen. Unwiderstehliche Augen. Nein, Stopp. Zweifarbige Augen gefielen ihr mehr, genauso wie blonde, verstrubbelte Haare und diese Mischung aus »Mir - doch egal - und - langweilig« und »Ich - kann - auch - mal - lächeln« - Gesicht. Ja, sie mochte Toki. Vielleicht sogar mehr. Toki sah umwerfend aus. Nibori nicht. Nein, nein, nein. Okay, Nibori war ein Mann. Er hatte warscheinlich ... Nein, über diese Dinge wollte sie nicht nachdenken.

Nibori sah geschockt auf Erin hinunter. Mein Boden..., flüsterte er. Das war so ziemlich das dämlichste was er jetzt hätte sagen können. Doch irgendwie war ihm... nichts besseres eingefallen. Jaa. Ähm. Sicher gibt es Theorie. Nein, ganz sicher gab es keine Theorie, aber er wollte nicht, dass sie ging. Ähm. Das heißt... mehr so... indirekt. Wir müssen uns halt was... ausdenken.

Erin stüzte ihre Hände auf den Boden ab, zog ihre Brauen hoch und stemmte sich hoch. Sie zupfte an ihrem Kleid, dann sah sie zu Nibori. »Ich denke nicht, dass ich in der Lage bin mir Theorien über Dinge auszudenken, von denen ich keine Ahnung hab«, Oh nein das ist..!»Deshalb werde ich jetzt wohl besser gehen ...« »Bevor noch ungeplante Sachen geschehen, peinliche Sachen, Dinge mit denen ich nichts zu tun haben will«, hauchte eine Stimme in ihrem Kopf und sie fasste den Knauf der Tür. »Bis später dann, wenn sie nochmal Lust haben in den Unterricht zu kommen«, oder sie. Sie hatte weitaus spaßigere Dinge kennengelernt als Unterricht. Und bei diesem Geruch konnte sie das nicht vergessen.

Nein! Warte. Ähm. Halt. Stop. Bleib stehen. Bitte., sagte er schnell und ging ein paar Schritte auf sie zu. Wir werden das schon irgendwie hinbekommen. Du bist ja auch hergekommen ohne zu wissen, was du genau machen willst, also bringen wir das auch zu ende. Bitte. Warum bat er sie so oft um irgendetwas?
Bleib einfach hier. Weil... ähm. Nicht das sowas nochmal passiert mit einem Schüler oder so. Also bleib. Warum war er eigentlich so verzweifelt?

Erin drehte sich zu Nibori um und ließ die Hand sinken. »Sie pädophieler Idiot «, zischte sie gereizt und schlug ihm ins Gesicht, »Sie haben mich, verdammt nochmal, verführt. Und zwar mit Blut! Mit dreckigem Menschenblut, dass sie horten wie ein Drogenabhängiger.« Sie schritt an Nibori vorbei und riss den Schrank auf, der Geruch stieß wie Nebel in ihr Gesicht und sie riss ein Tütchen heraus. »Aber das kann ich genauso gut, wissen Sie? Und dann werde ich beweisen das sie päophiel sind und Menschenblut besitzen und sie fliegen von dieser verdammten Schule voller Lügner und Idioten!«, sie riss das Päckchen auf und das Blut lief über ihren Arm, dann schmierte sie sich ihren Auschnitt damit ein und ihre Oberschenkel, »Sie werden nicht nur das Blut attraktiv finden, nicht wahr?« Ein trockenes, fast schon irres Lachen, kam aus ihrer Kehle und sie ließ das leere Blutpäckchen auf den Boden fallen und trat näher zu Nibori.

Nibori atmete scharf ein als er das Blut roch. Er hatte zwar eben noch etwas getrunken, aber in Verbindung mit Erin... Er wandte den Blick ab und ballte die Hände zu Fäusten. Vielleicht solltest du jetzt wirklich gehen. Sein Atem ging schneller. Er wollte das Blut. Er wollte Erin. Verdammt. Er spürte, wie ein leises Knurren in ihm aufstieg. Er versuchte es mit aller Kraft zurückzuhalten, aber es gelang ihm nicht. Er wandte Erin wieder den Blick zu, verengte die Augen. Geh jetzt., zischte er. Geh.

»Ganz bestimmt nicht«, sie leckte sich über die Hand, trat näher an Nibor und presste sich gegen ihn, sie schlang ihre Arme um seinen muskulösen Körper und ihre Lippen trafen auf die seinen. . Ja, vielleicht vernebelte das Blut ihre Gedanken, aber ein Gedanke trat klar hervor. Sie wollte diesen verdammten, verführerischen Lehrer von dieser Schule haben oder sie würde niemals irgendwas was ernsthaftes anfangen können, weil ihr verdammter Chemie Lehrer in ihrem Kopf herumspukte. Und sie wollte etwas ernsthaftes mit Toki anfangen, sie wollte lernen wie es war zu lieben. Sie wollte Toki lieben, verdammt. Sie wollte ihn küssen . Aber das ganze konnte sie sich ebenfalls mit ihrem Lehrer vorstellen, was ihr irgendwie nicht gefiel.

Nibori knurrte als Erin sich an ihn presste. Er musste das verhindern. Er wollte es nicht verhindern, aber er musste. Er ignorierte das Blut, das durch seinen Körper schoss, er ignorierte das Blut, das er schmeckte. Er umfasste ihre Hüften und drückte sie von sich weg. Dann fauchte er und drückte Erin zu Boden. Er lehnte sich über sie, sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem Entfernt. Geh. Jetzt., knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und er umgriff ihre Kehle. Der Geruch des Blutes setzte sich in seiner Nase fest und er war kurz davor, dem Bedürfnis nachzugeben. Wenn sie jetzt nicht schnell hier verschwand würde er...

Erin erstarrte unter dem Griff an ihrer Kehle. Scheiße. Sie hob ihre Beine und versuchte Nibori wegzudrücken, schaffte es aber nicht. Okay, sie konnte so nicht sterben, aber es war unangenehm. Und repsektlos. Sie hielt die Luft an und Tiffany legte ihre Schattenfinger um Nibori. Er war kraftlos. Erin stieß ihn weg und robbte in die andere Ecke des Zimmers. »Sie, sie Irrer ...«, sie legte ihre Hand an ihren Hals und holte etwas überstrüzt Luft. Verdammt, sie musste hier weg, aber über und über mit Blut war das keine gute Idee. Sie hielt Nibori weiterhin fest und steuerte auf sein bad zu. Dann ließ sie Tiffany zurückkommen, knallte die Badezimmertür zu und schloss sie ab. Heftig atmend stolperte sie zur Dusche und stellte sie an. Mit Klamotten, egal. Sie pürte befreiend wie das Wasser über sie lief und entledigte sich ihres Kleides. Als das Blut abgewaschen war wickelte sie sich ein Handtuch um ihre Oberweite. . Sie lehnte sich gegen die Tür und schloss sie wieder aus, wollte aus dem Zimmer rennen, rutschte wegen ihrer nassen Füße aus und flog hin. Es gab ein dumpfes Geräusch als sie auf den Boden knallte. »Verdammte Scheiße!«, schrei sie wütend und Tränen schossen in ihre Augen.

Nibori drückte sich an eine Wand. Er hatte den leeren Blutbeutel aufgehoben, schnupperte daran, seine Zunge fuhr über den Rand des Plastiks, er schnitt sich die Zunge auf und schmeckte mehr Blut. Aber es war sein eigenes. Das gefiel ihm nicht. Als die Tür wieder auf ging und Erin zurück kam knurrte er erneut. Er konnte es nicht zurückhalten. Als sie hinfiel riss ihn das aus seinen Psycho Gedanken. Scheiße, was war... los mit mir?! Ich... er betastet sein Gesicht, das eben noch zu einer grauenvollen Fratze verzogen gewesen war. Er zitterte. Oh Gott was... Erin? vorsichtig näherte er sich ihr. Tut... mir leid. Er wusste nicht, ob er ihr aufhelfen sollte, womöglich würde sie das wieder als pädophlie Geste verstehen. Aber wenn er ihr nicht half, würde sie wahrscheinlich auch durchdrehen. Kannst... du aufstehen?, fragte er so freundlich wie möglich.

Sie stand mit einer eleganten Bewegung auf, »Sag mal, was geht in ihrem Hirn ab? ich meine, warum würgen sie mich verdammt? Sie sind doch scharf auf mich!« ,Ihre Hände umfassten die äußeren Konturen seines Gesichts und sie presste ihre Lippen auf seine. Warum tat sie das andauernd? Verdammt, bei ihrem Lehrer fühlte sie sich wie eine aufgedrehte Teenagerin, dass, was sie niemals sein wollte.

Scheiße. Es ging nicht mehr. Er kontte sich nicht mehr zurückhalten. Sollten sie ihn doch von der Schule werfen, wen kümmerte das etwas? Er erwiderte ihren Kuss, traute sich jedoch nicht, weiter zu gehen. Sie würde gleich wieder wegspringen und ihn anbrüllen oder sonst etwas machen. Wie jedes Mal. Das wr doch immer so. Er war sich zu hundert Prozent absolut sicher.

Verdammt, was tat sie da? Das galt bestimmt nicht nur dem Zweck ihn loszuwerden, das ging weiter. Sie könnte jetzt jeden rufen, demjenigen würde Niboirs Pädophelie nicht entgehen.Aber sie wollte nicht, sie wollte diese Grenzen austesten, sie wollte endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren.

Nibori stöhnte auf.
Er traute der Sache noch immer nicht ganz, traute sich noch immer nicht, zu weit zu gehen. Er spürte, wie die Lust durch ihn pulsierte wie Stromschläge, seine Hände rutschten ein Stück tiefer, nur ein kleines Stück. . Sein Atem ging flach.

Erin stöhnte auf, löste sich kurz von Nibori und entledigte ihn von seiner Unterwäsche. Sie drückte ihren Lehrer auf die Couch und legte sich auf ihn. Scheiße, wie machte man jetzt weiter? . Naja, das war peinlich, aber irgendwie lenkte dieses Kribbeln in ihrem Körper davon ab. »Und jetzt?«, hauchte sie , ». Ich werde mir das hier nie verzeihen, ich kann sie gar nicht lieben ...« Sie drückte ihre Fänge in seine weiche Haut und schmeckte sein Blut. Es schmeckte süßer als jedes Vampirblut das sie je getrunken hatte. Woran das nur lag ... ?

Nibori keuchte, als Erin ihn auf die Couch drückte. Jetzt? Tja. Jetzt... Und er umfasste ihre Hüften erneut.


Kleiner Zeitsprung von... nicht allzulanger Zeit. Ist nur kurz nötig XD

Nibori schlug die Augen auf. Erin lag neben ihm. Nackt. Und er war auch... Nackt. Er seufzte. Scheiße. Er stand auf eine Schülerin. Er erhob sich und sah zu Erin. Schläfst... du?, flüsterte er und stand vorsichtig auf.

Erin hatte ihr Gesicht in eines der weichen Federkissen gedrückt und spürte die röte ihres Gesichtes tatsächlich. Sie hatte gedacht das würde nur sprichwörtlich so heißen. Wie Flammen kitzelte die Röte auf ihrem Gesich. Langsam stützte sie sich auf ihre Oberarme, fuhr sich mit einer Hand geschickt durch ihr Haar und sah ihren ... Lehrer an. Scheiße. Was hatte sie da für eine Scheiße verzapft? Sie hatte sich echt von Nibori entjungfern lassen. Tränen stiegen in ihre Augen. »Oh mein Gott«, hauchte sie und warf sich etwas ungekonnt in Niboris ... nackte Arme. Egal. Erin spürte wie die heißen Tränen ihr viel heißeres Gesicht hinabliefen. »Sie haben mich """"""", sie haben es tatsächlich getan«, sie hielt kurz die Luft an, »Und ich hab es zugelassen. Oh mein Gott!«

Scheiße. Er kam sich ziemlich dumm vor, wie sie in seinen Armen lag und heulte weil sie gerade... miteinander geschlafen hatten. Er fühlte sich beschissen, weil er genau wusste, dass er gerade das getan hatte, was sie am meisten hatte verhindern wollen. Er hatte sie entjungfert. Scheiße, tut... mit leid ich... Ich konnte nichts... Kacke, es tut mir leid nur... Du wolltest es und... Er hatte keine besondere Erfahrung darin, Frauen zu trösten...

Erin rutschte etwas von ihm weg und wischte sich die Tränen vom Gesicht. »Wie oll ich das Toki erklären? Ich meine, wir haben uns erst einmal geküsst und er ist so ... nett und ich fühl mich so gut bei ihm. Aber ... Scheiße, wenn ich ihm sage, dass ich mit Ihnen geschlafen habe, dann hasst er mich garantiert weil ich ja nicht einfach sagen kann, dass Sie mich vergewaltigt haben ...« Sie setzte sich auf und hielt sich die Dekce über die Oberweite, fand das dann aber doch irgendwie lächerlich und ließ sie runterrutschen. Sie stüzte ihr Gesicht in ihre Hände. »Verdammt, ich dachte ich schlafe mit ihm das erste Mal und fühle all das, das wäre besser gewesen, viel plausibler ...«, sie sah zwischen ihren Fingern zu Nibori, »Wie alt sind sie? 100 Jahre alt? Oh mein Gott, ich bin Sechzehn.«

Nibori seufzte. 182. Er strich ihr durchs Haar. Es tut mir so leid. Das ist nur meine Schuld, nur weil ich mich nicht beherrschen kann, ich bin ein Idiot, ein verw**hster Idiot. Er senkte den Blick, dann nahm er ihre Hand. geh ruhig, wenn du möchtest, ich... Scheiße wie soll ich dich denn jetzt im Unterricht ansehen? Das... Scheiße. Es tut mir so unendlich leid... Er war verzweifelt.

Sie hielt die Luft an und sah zu Nibori. »Ich habe mich aufgeführt wie ein Idiot«, sie ließ ihre Hand aus Niboirs gleiten und stieg aus dem Bett und sammelte ihre Klamotten auf. Dann nahm sie das Hemd von Nibori und zog es an, ging kurz ins Bad und holte ihre Chucks raus, zog sie sich über und ging zur Tür. »Es tut mir Leid, ich hab sie verführt - Ich ... Oh Gott ...«, sie presste sich die hand gegen den Mund, stieß die Tür auf und rannte über den Gang bis vor ihrem Zimmer stand. Sie riss die Tür auf, ließ sie zufallen und warf sich auf ihr Bett. Schon wieder liefen Tränen über ihr Gesicht. »Oh mein Gott! Was hab' ich da für eine Scheiße angestellt?«, sie rupfte sich hastig die Klamotten vom Leib und warf Niboris Hemd in den Mülleimer, dann verschwand sie unter der Dusche, setzte sich hin und ließ das warme Wasser über sich laufen. Sie legte ihr Gesicht auf ihre Knie und weinte. Verdammt, verdammt.

Flora war verwirrt. Ich dachte an den....Garten, da bin ich gern. Ihre Stimme klang ganz anders als zuvor. Verunsichert. Nervös. Ängstlich. Dieser Rei mochte sie für eine dumme, eitle Tusse halten, aber sie hatte das Menschenblut genau gerochen. Sie selbst hatte das vor langer Zeit einmal getan - und wenn sie sich daran erinnerte, drehte sich ihre Seele. Dann war sie nicht mehr die gut aussehende, selbstsichere Flora, sondern mehr das zerbrechliche, gefühlsvolle Girly. Sie mochte für viele so scheinen, aber sie war nicht hohl. Sie bekam immer mehr das Gefühl, als würde Shiro mit ihr spielen. Sie nicht ernst nehmen.
Sie fragte sich auch, ob sie es mit Shiro ernst meinte. Oder ob sie ihn als Trophäe wollte. Ob sie überhaupt in ihn verliebt war. Natürlich, jede Vampirin - und jeder Mensch - ist in ihn verliebt. Und ich natürlich auch. Aber sie wusste, dass sie sich das einredete.

Nibori seufzte und sah Erin hinterher. Was sollte er jetzt tun? Er ging ins Bad, stellte sich unter die Dusche und harrte einige Momente reglos aus. Dann drehte er das Wasser ab, zog sich etwas anderes an und legte sich auf sein Bett. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Was hatte er eigentlich gemacht? Er schloss traurig die Augen, dann fiel ihm Shiros Buch ein. Er las es. Ganz. In einem Zug. Und er fühlte sich dadurch nicht unbedingt besser. Scheiße. Was Shiro getan hatte... Damit hatte er nicht gerechnet. Dennoch verstand er ihn. Es war seltsam, dass er alles was Shiro tat verstand und ihn niemals für verrückt hielt. Wahrscheinlich war der Einzige der hier verrückt war sowieso er. Er setzte sich auf, trat ans Fenster, das auf den riesigen japanischen Garten blickte. Es war alles so verwirrend. Und alles war innerhalb einer einzogen Nacht passiert. Er war so furchtbar froh, nicht unterrichten zu müssen, weil die Kollegin gestorben war. Er würde es jetzt nicht aushalten, jemanden zu sehen. Und während er den in der Ferne herannahenden Sonnenaufgang betrachtete, liefen ihm einzelne Tränen über die Wangen.