Vampire Boarding School

Der junge Mann schloss für einen Moment die Augen. //So viel Gerede.. wie lästig. Ich hasse diese Art von Konversation.// Schoss es dem Reinblüter durch den Kopf , bevor er die Augen öffnete und der schwarze, seelenlose Blick die Göttin durchbohrte. "Was du sagst, wie du lebst, all dies ist eine Lüge, Luna. Nur ist mir nicht ganz klar ob du zu wenig Intelligenz besitzt um es zu erkennen oder gar so von Hass auf deinen Bruder zerfressen bist, dass du nicht einmal deine eigene Hand vor Augen siehst." Der Achtzehnjährige hielt inne und wandt seinen Blick ab. Es war wohl sinnlos mit dieser überheblichen Frau zu reden und ehrlich gesagt hatte er keine große Lust um mit ihr einen Wortkampf anzufechten. "Ein Gott sollte keine Vorurteile haben. Diese Vorurteile die du hast, Luna, verfälschen dein Urteilsvermögen." Rei sog die Luft scharf ein und fuhr sich durch das schwarze Haar. Wann hatte er das letzte Mal so viel geredet? Das musste Jahre her sein.
"Ich weiß es nicht, Shiro. Ich habe es einfach geahnt. Deine Ähnlichkeit zu Luna war schon damals sehr.. verblüffend. Dazu war deine Aura .. wie sagt man.. unmenschlich." Antwortete er Shiro mit monothoner, desinteressierter Stimme. "Während du deine ersten jahre als Mensch verbracht hast, Shiro, bin ich schon immer ein Vampir gewesen. Meine Sinne sind schärfer als die eines verwandelten Menschens. Ein Vampir, der einmal ein Mensch war, hätte dich wohl für einen gewöhnlichen Jungen gehalten. Doch mir wurde schon damals gelehrt aufmerksamer zu sein." Fügte er hinzu und starrte gelangweilt aus dem Fenster. //So vieles muss man erklären. Nun, wenn ich schon damit anfange sollte ich auch wirklich alles erzählen. Nachher wird mir das noch vorgehalten. das wäre zu lästig..// "Dazu wurde mir damals aufgetragen dich zu töten. Da stellte sich die Frage wieso ein Reinblütiger Vampir unbedingt den Tod einer unbedeutenden Menschenfamilie wünschte. So musste man nur eins und eins zusammenzählen um darauf zu kommen, dass die Familienmitglieder etwas besonderes sein mussten." Erklährte er mit dem gewöhnlichen, kühlen Ton.

Luna war sichtlich überrascht , negativ überrascht von den Worten des Vampires. Niemand hatte sich seit zweihundert Jahren nur getraut etwas schlechtes über sie zu denken. Rei's Worte überstiegen alle ihrer Vorstellungen. Doch irgendetwas inspirierendes ging von dem Geschöpf der Nacht aus.
Dieser Vampir ist so...vorlaut. Hat ihm denn niemand manieren gelehrt? Das sollte ich...nachholen, welch Versäumnis. Die schöne Göttin schritt elegant zu dem schwarzhaarigen, und hob mit der Hand sein Kinn in die Höhe. Diese Stellung drückte für sie die Machtverhältnisse aus. Du ....kleiner ....naiver , sturer , stolzer , schwacher....ich könnte eine lange Liste von Wörtern die mir zu dir einfallen fertigen. Ihre nahezu beängstigen weißen Augen stachen , nur ein kleiner dunkelgrauer Ring trennte den Augapfel von der Iris.
Sie lächelte ein listiges lächeln. Hat dir denn niemand...manieren gelehrt? Deine Position hier , ist kniend auf dem Boden. Sie stockte und fasste das Kinn des Vampires noch stärker. Für deine zügellosen Worte sollte ich dir den Kiefer brechen.


Der weißhaarige musterte seine 'Mutter' unbeeindruckt , und gab ein abfälliges zischen von sich.
Sie unterschätzt ihn. Auch wenn er mit theoretisch unterstellt wäre.Meine Beziehung zu ihm ändert dies nicht. Ich kenne das Ausmaß ihrer Kräfte nicht ,jedoch. Sie ist zu naiv darüber nachzudenken das Rei...sich wehren könnte. Fast so idiotisch...wie ein Mensch. Wie niedlich. Wer konnte ahnen das letztendlich der Tod...diesen Prozess vorron treibt. Der weißhaarige erhob sich , lief gezielt zum Fenster und starrte leer nach draußen , unbekümmert dessen was sich hinter seinem Rücken abspielte. Ich kann mir denken, was du nun genau hier suchst. Jedoch....du nervst mich. Bist lästig. Dieser Aufruhr...der 19 Jährige strich sich eine weiße Strähne aus dem Gesicht.Normalerweise ....sind diese Wesen die ersten die sterben. Mit dieser Frau will ich nichts zutun haben , sie...ist das Idiotischste was mir je über den Weg lief. Jedoch wird es mir kaum möglich sein da ganze zu beenden. Wie jämmerlich ich doch bin.

//Sie erträgt die Wahrheit nicht.. wie jämmerlich. Ihr Denken wird zu sehr von Gefühlen geleitet. Der Hass macht sie blind. Sie ist eines Gottes nicht würdig.// Dachte er bei sich uns erwiderte unbeeindruckt den Blick der Göttin mit seinen schwarzen, ausdruckslosen Augen. Leicht, fast sanft, legte er seine schmalen Finger um das Handgelenk der Frau und wandt sich mit einer schnellen Bewegung aus ihrem Griff. Mit kalter Mine ließ er von Luna ab und senkte die Hand. Für einen kurzen Moment sah er zu Shiro, bevor er sich das schwarze Haar aus dem Gesicht strich und ein entnervtes Seufzen unterdrückte.
"Verschonen Sie mich mit Ihrem Gerede, Ihren herablassenden Wörten, welche Sie zu Unrecht äußern. Vielleicht sollte ein so "dreckiges Reinblut" wie ich es nicht sagen, doch ich werde keinesfalls vor Ihnen auf dem Boden knien." Nichts lag in der Stimme des jungen Mannes als er sprach. Das dunkle Haar viel ihm in das Gesicht und lange Schatten zoge sich über die weiße Haut. Ein finsteres Lächeln huschte über seine schmalen Lippen, bevor er den Blick hob und Luna emotionslos anstarrte. "Das wäre unter meiner Würde." Er klang gelangweilt und desinteressiert, fast so als wäre ihm dieses Gespräch lästig.
//Sie geht einem auf die Nerven, doch ich werde meine Kräfte nicht gegen sie einsetzten.. jedenfalls solange sie mich nicht angreift. Doch dies zu tun wäre wirklich leichtsinnig von ihr. Schließlich weiß sie nichts über meine Kräfte. Sollte sie nun einfach ohne Wissen.. ohne Informationen auf mich losgehen, so könnte dies ein blutiger Kampf werden.. wie lästig.. und unnötig.// Schoss es dem attraktiven Vampir durch den Kopf.

Zeitsprung
zum Ball, ihr Lieben

Erin trug ein schwarzes, knielanges Kleid. Eine dünne Schlöeife war um ihre Rippen gebunden, von da an fiel das Kleid weit. Ihr Gesichtausdruck war ungefähr genauso deprimierend, wie die Farbe, die sie trug. Wie immer war sie in ihre schwarzen Chucks geschlüpft und gedanklich verfluchte sie diesen albernen Ball. Überall standen große Glasschalen mit Vampirblut herum und einige der idiotischen Schüler tanzten in gigantischen Ballkleidern und Anzügen über die Tanzfläche. Idioten. Alles Idioten. Hatte Erin ohnehin von vornherein gesagt. Sie verwarf den Gedanken alle mit ihren Schatten zu banenn oder wenigstens, die anderen etwas von ihrem Frust kosten zu lassen. Verdammt nochmal, Toki fehlte seit ungefähr drei Tagen und das war schlicht einfach nur scheiße. Erin lehnte an einer Wand, ihre Augen unheilvoll auf ein Pärchen gerichtet, während sie in Gedanken eine ziemlich große Sauerei veranstaltete. Sicherlich, sie hatte bestimmt jeden der drei Tage zehn Mal geduscht, aber irgendwie vermag das nicht mehr ihre Stimmung zu heben.Sie strich sich entnervt das offene, dunkle Haar hinter ihr Ohr. Einer der Vampire, aus ihrer Stufe, kam auf sie zu, mit einem Lächeln im Gesicht. »Hey, Erin. Ich woll-«, er wurde grob unterbrochen. »Verpiss dich einfach«, Erin sah demonstrativ nicht in die Augen ihres Gegenüber, der mit einer Miene wie zehn Tage Regen wieder abzog. »Ach f***. Das sowas meine Stimmung ernsthaft so verändern kann. Egal, egal. Es sind nur ein bisschen kindische, Teenager Verhaltensweise die ich hier an den Tag lege, einfach vergeben und vergessen«, ihr Hirn spulte diese Diskussion seit drei Tagen immer wieder ab.

Eve hatte sich die feuerroten Haare zu einem Turm frisiert und stolzierte mit einem breiten Lächeln in den sah, das alles irgendwie fröhlich machte. Naja, fast alles. Sie trug ein straheldn weißes, bodenlanges, weites, gerafftes Kleid mit viel Spitze. Um ihre Handgelenke baumelten viele silberne Kettchen mit Kreuzen, während ihr Blick zielstrebig durch die Halle glitt, auf der Suche nach Rei. Sie war viel zu sehr für sich alein gewesen und konnte seine nüchterne Nähe irgendwie gerade gut vertragen. Beschwingt schritt sie von Ecke zu Ecke und vermied es, ihre Maske abzusetzen. Sie wollte jetzt wenigstens so tun als wäre sie glücklich und nicht vollkommen massakriert in ihrem Zimmer hocken. So wie in den letzten Tagen.

Ein junger Mann mit schwarzem Haar betrat den großen Saal. Sein schlanker, großer Körper war in einen schlichten, schwarzen Smoking gehüllt, welcher die gleiche Farbe wie seine seelenlosen Augen besaß. Die schwarze Kravatte hing etwas lockerer um den Kragen des weißen Hemdes, doch es schien keinesfalls unordentlich. Der Achtzehnjährige strich sich eine Haarsträhne aus dem blassen Gesicht, bevor er sich gegen die kalte Wand neben dem Ausgang lehnte. Er hatte keine große Lust auf dieses Theater, doch es war schließlich Pflicht. Sein gefühlsloser Blick glitt durch den prunkvollen Raum und einige bekannte Gesichter vielen ihm sofort ins Auge.
Für einen Moment brach seine kalte Maske, als ihm die Luft wegblieb und ein stechendes Ziehen durch seine Lunge´. Mit einer schnellen Bewegung zog er ein schwarzes Stofftuch aus der Hosentasche und hustete mit erstickter Stimme. Er wischte sich kurz über den Mund und starrte auf die dunkelrote Flüssigkeit, welche den schwarzen Stoff befleckte. Ungerührt faltete er das Tuch unbd schob es wieder in die Hosentasche zurück. //Der Blutverlust macht mir immer mehr zu schaffen. In den letzten drei Tagen haben die Beschwerden stark zugenommen. Doch ich kenn das Siegel nun noch nicht ablegen. Das wäre zuverantwortungslos...// Mit einem gedehnten Seufzer stieß sich der attraktive, junge Mann von der Wand ab und schritt zu Erin hinüber. Dich neben ihr blieb er stehen und folgte ihrem Blick. //Sie leidet noch immer sehr..//

Eine von Erin's Brauen wanderte nach oben, als sie die kühle Nähe von Rei spürte. Es war seltsam, aber sie konnte ihn an seinem Schatten erkennen. Ein leies Seufzen kam ihr über die Lippen. Rei war einfach viel zu kalt, zu nüchtern um ihr irgendwelchen Schaden zuzufügen. Er war irgendwie sowas, wie die Rettung für sie. Wenn sie mal Zeit mit ihm verbrachte lenkte das irgendwie ab. Denn in seiner Gegenwärt konnte man kaum schlecht gelaunt sein. Seine Kälte brachte Erin irgendwie dazu, etwas fröhlicher gestimmt zu sein. Und wie auf Kommando zeichnete sich ein Lächeln auf ihren vollen Lippen ab, während sie den Kopf hob, um in sein Gesicht sehen zu können. »Rein aus Protest hätte ich kein Kleid anziehen sollen, oder?«, sie verschrenkte ihre Finger vor der Brust, »Das hier ist alles ein verdammt nerviger Zirkus. Ich meine, wie kann man so idiotisch sein und auf Bälle gehen. Schulpflicht. Dieses Wort allein ist schon Qual.« Ihre Worte waren leise und sie wandte den Blick wieder ab. »Er wird zurück kommen ... Sicher. Ganz sicher. Jetzt, wo ich die meisten meiner komischen Probleme los bin ... Naja, ein Neues habe ich ja«, und ihr Blick flog zu einer der Flügeltüren, aus der Luxuria kam. Ihr lüsterner Blick streifte über die männlichen Anwesenden, während sie elegant bei Nibori eingeharkt war. Ein Hauch von einrotem Stoff umschmeichelte ihre Figur. Heutzutage sagte man zu so etwas wohl Fli******. Fürher die Verkörperung der Wollust. Wie man wollte. Erin wandte entnervt den Blick ab. Luxuria hasste sie wirklich. Mit jedem Satz bemängelte sie Erin's Haare, ihre Kleidung und, dass sie noch kein ausgebildeter Vampir war. Idiotin. Wirklich, sowas brauchte Erin nicht jeden Tag. Zu allem Überfluss hatte Luxuria die gleiche Fähigkeit wie sie. Erin seufzte erneut, lauter demonstrativ und spürte den arroganten Blick ihres Klons auf sich.

Rei sah starr auf das Perkett und versuchte der jungen Frau neben sich zuzuhören. Schließlich hob er den Kopf und sein Blick fiel auf ihr perfektes Ebenbild. Für einen Moment kräuselte sich seine Stirn, bevor er sich wieder Erin zuwand. "Wieso solltest du es nicht tragen?" Entgegnete er mit kühlem Ton und deutete auf das Kleid. "Es steht dir." Es klang nicht wie ein Kompliment, eher wie eine ungerührte Feststellung, doch selbst das war für den jungen Mann relativ untypisch.
Für einen Moment herrschte Stille zwischen den Beiden, doch schließlich überwand sich der Reinblüter und bot der jungen Frau neben sich seine Hand an. "Wenn wir schon hier sind, sollten wir wenigstens versuchen uns zu amüsieren.." Begründete er seine Geste und stellte sich vor Erin. Seine schwarzen Augen starrten erbarmungslos in die ihren. "Dazu würde dich das Tanzen etwas ablenken." Fügte er mit monotoner Stimme hinzu und fuhr sich durch das schwarze Haar.

Miharu starrte mit leerem Blick an die Decke. Drei Tage waren vergangen. Drei Tagen, in welchen sie nur gelegen war, ihren Körper nicht spüren konnte. Nun wusste sie wie sich Personen, welche an einen Rollstuhl gefesslt waren fühlen mussten. //Das wird wieder.. selbst der Arzt sagte es wäre nur vorübergehend..// Seufzend richtete sie sich auf und wandt ihren müden Blick dem Fenster zu. //Ist es schon wieder Nacht..?// Fragte sie sich in Gedanken und strich sich das hellbraune Haar aus dem schönen gesicht, bevor sie die Decke zurückschlug und auf ihre tauben Beine starrte. //Ein weiteres Problem in meinem Leben..// Ein weiterer Seufzer entglitt ihr und sie schlug ihre Beine, mit hilfe ihrer Hände, über die Bettkante. Ihre zehenspitzen berührten den kalten Holzboden, doch ihr fehlte jegliches Gefühl.
Mit letzter Kraft hob sie sich in den Rollstuhl und fuhr zum Fenster. Ihre ahornfarbenen Augen sahen hinauf zu dem sternenklaren Himmel und sie ließ ihren Blick durch das große Zimmer schweifen. //Len..// Schoss es ihr durch den Kopf und sie lehnte sich in dem unbeqeumen Fahrgestell zurück.

Und unwillkürlich breitete sich ein Lächeln auf Erin's Gesicht aus. Sie sah Rei zu, wie er sich gvor sie stellte, die Hand ausgestreckt. Ablenkung. Hach, ja die konnte sie jetzt tatächlich sehr gut vertragen. Mit einem Lächeln, dass sich einfach nicht wegwischen ließ, ergriff sie Rei's Hand. »Fein, aber ich wanre dich. Ich hab nie Standardtänze gelernt. Also lach mich einfach nicht aus«, als ob Rei jemals lachen würde. Mit Rei im Gepäck tänzelte sie auf die Tanzfläche, und drehte sich dann zu ihm. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und ihre dunklen Augen hafteten an seinen. Verdammt, er konnte sie wirklich ablenken. Diese Nüchternheit, Kühle, Kälte. Rei war ein fantastischer Freund, selbst wenn er das nicht wusste. Für Erin war er genau das, ein Freund. Er war irgendwie immer dann da, wenn sie kurz davor war, alles in Schattenflammen aufgehen zu lassen und konnte ihr immer wieder dieses typische Lächeln auf die Lippen zaubern. Mit einer Braue stets erhoben und genau diesem eben genannten Lächeln sah Erin ihn nun an.

Len umarmte seine Schweter von hinten. Er hatte sich runtergebeugt und die Augen geschlossen. »Wegen dir schwänze ich einen Ball der #Schulpflicht' ist«, murmelte er, ließ sie los und setzte sich neben ihr auf den Boden. Seine Augen schienen leer und er versuchte diesen Klos in seinem Hals runterzuschlucken, während er seine Schwester gefesselt am Rollstuhl dort sitzen sah. Irgendwie lud er die Schuld auf sich. Hätte er sie nicht alleine gelassen ... Natürlich, irgendwie ar das idiotisch und Len war sich auch darüber im Klaren, aber trotzdem. Wirklich konnte sein Hirn das nicht auffassen. »Wie gehts?«, überflüssige Frage. Aber irgendwie hoffte Len, dass seine Schwester ihn anlügen würde.

Rei lachte nicht, seine kühle Maske blieb standhaft, als er in der Mitte der Tanzfläche stehen blieb und zu der jungen Frau hinab sah. "Dann lass es mich dir beibringen." Entgegnete er mit tonloser Stimme und legte seine hellen Hände an ihre schmale Tailie. Behutsam hob er sie auf seine Füße, sodass ihre Körper berührten. Mit der einen Hand ergriff er vorsichtig die Ihre, während die andere weiterhin an ihrer Tailie ruhte. "Entspanne dich, sobald du steif wirst, wird es auch für mich schwierig." Meinte er nun und seine schwarzen Augen musterten ihr Gesicht.
Und plötzlich begann er sich im Takt zu drehen, verfiel in den typischen Rhythmus des Walzers und schien dabei so entspannt. Seine Bewegungen waren wendig und sehr elegant, während sein kühler, ruhiger Blick noch immer auf der jungen Frau ruhten, mit welcher er tanzte.

Miharu zuckte kaum merklich zusammen, als sich die kräftigen Arme ihres Bruders für einen Moment um ihren Oberkörper legten. Ein kleines Lächeln lete sich auf ihre sch,alen Lippen und sie sah zu dem Vampir mit dem blonden Haar. "Mir geht es wirklich gut. mach dir um mich keine Sorgen, Len." Log sie und ihr Lächeln wurde für einen Moment breiter, als sie jedoch seinen Blick sah, verschwand das Lächeln sofort und sie hob skeptisch eine Augenbraue. "Du gibst dir die Schuld.." Säuselte sie und schloss für einen Moment die Augen. "Ich alleine bin dafür verantwortlich, Len. Dich triftnicht im geringsten die Schuld. Ich hätte einfach besser aufpassen müssen.." Die junge Frau hielt inne und blinzelte um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. "Ich bin schließlich kein Vampir. ich hätte wissen müssen, das solch eine Aktion schlimme Folgen hat." Fügte sie schließlich hinzu, beugte sich zu ihrem Bruder hinunter und legte ihre Lippen sanft auf seine Stirn, bevor sie sich wieder von ihm löste und zurücklehnte.

Mit hoch erhobenen Kinn betrat die große schlanke Luna , diabolisch lächelnd den Raum. Lange Absätze zierten ihre gläsernden Schuhe. In ihrem weißen Kleid erinnerte sie irgendwo an die Persilfee, wunderschön , und hinterlistig. Macht ging von ihr aus. Ein Raum voller...lächerlicher...ekelhafte Vampire. Sie wirken alle , so unschuldig,jedoch.
Der Blick der Göttin schweifte zu Nibori und Luxuria. Sind sie nichts als dreckige narren...selbst meinen Sohn kann ich manipulieren , den mäctigsten Reinblüter....fragt sich für welchen Zeitraum... Das immerwährende Lächeln auf ihrem Gesicht klang nicht ab , beteiligunslos lehnte sie sich an die Wand , und betrachtete das Geschehen.


Ohne jeden Ausdruck im Gesicht betrat der 19 Jährige mit den zu einem normalen Zopf zusammengebundenen , nurnoch Schulterlangen Haaren den Raum. Seinen Muskulösen Körper zierte ein normales weißes Hemd , schwarze Krawatte , und schwarzes Jakett. Jedoch sah es an dem jungem Mann nicht spießig aus. Das Hemd war nicht vollkommen zugeknöpft , und die Krawatte war nur locker gebunden. Nun passte Shiro wieder in sein Klischee des Mädchen schwarmes. Ein Schulball...Plichtball wie lästig.
Ein bohrender Kopfschmerz lies den weißhaarigen seine Hände zu Fäusten Ballen. Der junge Mann schloss für einen Moment lanh die Augen , öffnete die jedoch gleich hwieder.
Ein aufrichtiges lächeln zog sich über das Gesicht des 3. Klässlers. Das könnte interessant werden. Von nun an ...war Shiro die Marionette seiner Mutter , bis...bis er stärker würde. Die wandlung schwächte ihn , schwächte einen jeden.

Selbzufrieden nickte die Göttin , beim Anblick ihres Sohnes. Ganz...nach Plan.

Nibori betrat mit Luxuria den Ballsaal. Er trug einen weißen Anzug mit einem weinroten Hemd, passend zu dem Kleid seiner Bergleiterin.
Er sah sich ein paar mal in der Halle um, lächelte einigen seiner Schüler zu und nahm sich einen Punsch. Also... Wenn man es Punsch nennen konnte. Eigentlich... Vampirblut.
Er drehte sich kurz um, was sollte er mit Vampirblut? Unter seinem Jackett zog er einen kleinen Blutbeutel hervor, schraubte einen daran befestigten Verschluss auf (es wäre zu umständlich und auffällig gewesen, hätte er den normalen Beutel zum aufreißen mitgebracht) und ließ ein paar Tropfen in seinen Becher laufen. Dann verschloss er den Beutel wieder und drehte sich lächelnd wieder der Menge zu. Er nahm ein paar tiefe Schlucke und schloss genussvoll die Augen. Dann reichte er Luxuria den Becher, die auch ein paar Schlucke nahm.
Nibori legte ihr den Arm um die Hüften. Also irgendwie... Finde ich das nicht so prickelnd hier... Können wir nicht wieder gehen? Ihm war klar, dass es wohl kein leichtes Unterfangen werden würde, sie von den ganzen Männern wegzubekommen, aber einen Versuch war es wert. Er lächelte sie anzüglich an.

Erin legte ihren Kopf auf Rei's Brust. Sie schloss die Augen, ließ sich von der Leichtigkeit gefangen nehmen und horchte dem eintönigen Herzschlag von Rei. Es war wirklich einfach so zu stehen. Sich so bewegen zu lassen. »Wie könnte ich hierbei steif werden?«, fragte sie leise und hörte der Musik zu, »Es ist total entspannend.« Erin öffnete die Augen, lehnte sich zurück und sah in Rei's Augen. Zugegeben. Er war hübsch. Aber irgendwie spürte Erin nur Freundschaft. Was ihr Leben irgendwie leichter machte. Was Amten wieder natürlich machte. Denn genau diese nüchternen Momente brauchte sie in letzter Zeit. Einfach nur ein Rei's Amren zu liegen und zu weinen oder eben hier zu tanzen, war schlicht enstpannend.

Sora kam in den Saal. Oh. Irgendwie war sie underdressed. Sie trug eine Jeans und ein weißes T-Shirt mit einem neongrünen und -pinken Aufdruck. Ihr Bogen und ihre Pfeile waren auf ihrem Rücken befestigt. Mit langen Schritten ging sie einmal quer durch den Raum, den Blick gesenkt, ihr Herz pochte in ihrer brust. Als sie das näcshte Mal aufsah, war sie voll in jemanden reingerannt. Er war groß, muskulös und hatte weiße, schulterlange Haare. Sora hielt die Luft an, versuchte ihren Hezrschlag unter Kontrolle zu bekommen und zog eine Braue hoch. »Tut mir von ganzem Herzen Leid«, ein unechtes Lächeln zierte ihre Lippen.

Luxuria lehnte sich gegen Nibori, während sie mit ihrer Zunge sanft über seine Lippen strich. Sein Angebot war hinreißend. Sein Angebot war verführerisch, fast so wie er. Einzig die wage Erinnerung an Manieren hinderte Luxuria daran, hier und jetzt es mit ihm zu tun. Ihr Blick glitt von ihm und sie sah in den Saal. Verdammt viele Männer. Gutaussehende Männer. Junge Männer denen sie gewiss einiges zeigen könnte. Eine ihrer Brauen erhob sich, als sie Erin mit einem Schwarzhaarigen 'tanzen' sah. »Klingt gut, aber nein. Ich hab Heute noch nicht mit Erin gesprochen«, hauchte sie, sah wieder zu Nibori. Ihre Hand rutschte unauffällig zwischen seine Beine und drückte leicht. »Obwohl dein Angebot wirklich gut scheint«, sie biss sich auf die Unterlippe.

Nibori lächelte. Na sicher, ist ja kalr, dass du auch unbedingt noch mit Erin sprechen musst. Er hüstelte theatralisch.
Dann legte er den Arm um ihre Schulter und erwiderte ihren "Kuss".
Als sie ihre Hand in seinen Schritt legte, schloss er die Augen. Luxuria..., flüsterte er. Das war nicht sonderlich... unauffällig... Aber eben typisch. Manieren. Manieren kannte sie nicht... Nun gut, ich auch nicht wirklich. Manieren... Irgendwann reichts auch mit Manieren für Vampire. Wenn man schon so lange lebt... Okay. Ich habe mit Erin geschlafen und deale mit Blut. Das waren definitiv keine Manieren. Oh nein. Ich habe keine Manieren. Aber Es gibt viele ohne Manieren. Toki zum Beispiel... Er dachte daran, wie Toki ihn im Gang verprügelt hatte. Doch als Luxuria die Hand zwischen seine Beine drückte, verflüchtigten sich die blutigen Bilder und er legte die Hände an ihre Hüften. Gut. Vielleicht später..., seufzte er und lächelte.

Der weißhaarige biss sich auf die Lippe, und musterte das neu zu scheinende Mädchen welches soeben in ihn reingelaufen war. Etwas arrogant lächelte Shiro. Die Göttin hatte ihm vielleicht seine pessimistische , und auch die faule Art genommen sein Charisma und seinen Sarkasmus alledings keinsefalls. Der blick der 19 Jährigen fiel auf Pfeile und Bogen auf dem Rücken des Mädchens, und auch er erhob eine Aufenbraue. Das Amor neuerdings in Leute hineinrennt , anstatt zu schießen wäre mir neu. Von kälte in seiner Stimme keine Spur , höhstens schärfe , und Sarkasmus war darin zufinden. Abwesend griff er völlig untypisch für ihn einen Drink , welcher nicht aus Blut bestand , nein aus Alkohol, und nippte daran. Möchtest du ebenfalls einen ? Der junge deutete auf seine Drink. Amor...

Die Göttin blickte über ihre Schulter hinweg zu dem Mädchen und ihrem Sohn. Er ist ein völlig anderer , wie interessant. Aber ich kann nicht viel länger Kontrolle über ihn behalten.

Der junge Mann antwortete nicht. Seine Gedanken waren wo anders, weit Weg, in einer längst vergangenen Zeit, welche ihn jedoch noch immer zu quälen schien. Trotzdem spiegelte sich nichts auf seinen Gesichtszügen wieder. Er tanze ungerührt weiter im Takt und sah für einen kurzen Moment zu Erins Ebenbild, welches neben Nibori stand. Seine schwarzen Augen trafen auf die ihren, doch diese Frau schien ihn nicht sonderlich zu interessieren.
//"Eins und zwei und drei... stop! Falsch.. macht die Musik aus!" Ertönte die wuchtige Stimme des fülligen Mannes, welcher zu dem Fünfjährigen starrte. "Nochmal von Vorne, Rei." Der Junge mit dem schwarzen Haaren und dem kindlichen Gesicht nickte, bevor er sich wieder auf seine Position stellte und seine kleine hand an die Tailie seiner Cousine legte. "Eins und zwei und drei..!" Rief der Tanzlehrer, während die beiden Kinder im Takt zu der einschläfernden Melodie tanzten. "Sehr gut, sehr gut! Noch eine Drehung." Schrie der Mann begeistert und klatschte in die verschwitzten Hände. "Du darfst ihn danach gerne aussaugen, Rei.." Zischte die Achtjährige und sah zu ihrem Cousin hinunter, welcher seine schwarzen Augen etwas verwundert auf das Gesicht seiner tanzpartnerin richtete. "Das können wir nicht tun. ER war doch immer nett zu uns!" Entgegnete der Junge etwas aufgebracht und biss sich auf die schmale Lippe. "Sei endlich ein Vampir, Rei. Er ist nur ein Mensch, Menschen sind schwach und ersetzbar. Dein Vater wird sicher schnell einen neuen tanzlehrer finden, welcher nicht so nervt.."//
Der Achtzehnjährige schloss für einen Moment die Augen, bevor er zu Luna sah. //Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich ebenfalls auf den Ball begiebt.// Schoss es ihm durch den Kopf.

Luxuria lächelte Nibori zu, nahm ihre Hand aus seinem Schritt und glitt mit einer eleganten Bewegung auf die Tanzfläche. Ein Lächeln schmückte ihr Gesicht, sie ging an dem Schwarzhaarigen und Erin vorbei zu einem Tisch, vollbeladen mit Essen. Gelangweilt pickte sie in dem Essen herum.

Erin sah Rei an. »Was ist los?«, sie legte eine ihrer schlanken Hände an die helle Wange ihres Tanzpartners. Ihre Augen sahen in seine, die anscheinend an einem anderen Ort waren. Erinnerungen. Wenn man in Erinnerungen schwelgte. Naja, sie hatte noch nie wirklich an ihre Vergangenheit gedacht. Abgesehen von der Zeit mit Toki. Aber das konnte sie nicht wirklich ihre Vergangenheit nennen. Ihre andere Hand lag noch immer in seinem Nacken. Rei war seltsam. So abwesend. So ... anders. Und irgendiwe unheimlich lieb. Und höflich.

Sora zog nun beide Brauen hoch, stemmte ihre Hände in die Hüften. »Dankeschön, ich hätte gerne einen«, sagte sie und legte Kescher und Bogen neben dem Tisch und sah zu dem jungen Mann. »Was seid ihr für eine Spießerschule? Bälle? Und es kommt auch noch jeder«, melancholisch zupfte sie an ihrem T-Shirt, »Ich bin ja total underdressed. Dabei habe ich schon auf meine Amor - Windel verzichtet.« Ihre rechte Hand fuhr zu ihrem Ohr und sie drehte einen der fünf Ohrringe wieder richtig.

Der weißhaarige musterte das Mädchen vor ihm und reichte , selbiger einen Drink. Sie scheint..Humor zu haben. Nun..dies ist eine Plichtveranstaltung. Glaub mir . Der Eindruck täuscht. Blutdealer , Pädophiele Lehrer , Kettenraucher , und Selbstmordkandidaten. Diese Schule...ist voll davon. Der 19 Jährige warf einen Blick in die Runde , allmählich hatte einjeder angefangen zu tanzen . Es war also nur auffälig herumzustehen. Erneut fuhr Schmerz durch den Kopf des Schülers. Etwas perpley über die Tatsache dass, er trank , stellte er den Drink zur Seite. Abwesend fuhr er sich durch's Haar . Nichtzuvergessen sadistische ...amateur Götter. Seine Stimme hatte sich verändert , wurde kühler. Shiro blickte dem Mädchen müde in die Augen.

Der Blick des jungen Mannes wanderte wieder zurück zu seiner Tanzpartnerin, doch er antwortete nicht. Seine schwarzen Augen ruhten auf dem Gesicht der schönen Frau, musterten sie, während er innerlich versuchte eine Antwort zu formulieren. Äußerlich blieb jedoch die kalte Maske bestehen. "Du musst dir keine Sorgen machen." Antwortete er mit kühler Stimme, während er die seichte Berührung der schmalen Fingerspitzen der jungen Frau auf seiner hellen Haut spürte.
Als das Lied endete hielt er in seiner Bewegung inne und sah sich kurz um, als plötzlich wieder ein unangenehmes Stechen durch seine Lungenflügel zog und er die warme Flüssigkeit in seinem Mund schmeckte. Sanft setzte er Erin wieder auf dem Boden ab und drehte sich ruckartig weg. Mit einer schnellen Bewegung zog er das schwarze Stofftuch abermals aus der Tasche und hielt es sich vor den Mund, bevor er kläglich hustete. Schnell wischte sich der Achtzehnjährige das Blut von den Lippen und schob das blutbefleckte Tuch wieder ein.
Er wartete einen Moment, bevor er sich wieder zu Erin drehte und ihr in die Augen sah.

Ein junger Mann schritt durch die Gassen der Stadt. Sein schlanker, drahtiger Körper war von einer schwarzen Hose und einem weißen Hemd bedeckt. Darüber trug er eine schwarze Jacke und einen Schwarzen Umhang. Die Hälfte seines Gesichtes wurde von einer schwarzen Maske verdeckt. Das blonde, etwas längere Haar war verstrubbelt, wirkte jedoch trotzdem geordnet. Er hatte die Augen geschlossen und seufzte gedehnt, bevor er sich umsah und sein eisblaues Auge in der Dunkelheit aufblitzte. Die markanten Gesichtszüge waren unverkennbar und passten nicht zu dem tristen schwarz. Das vertraute Grün war verschwunden und es schien, als hätte sich auch das Wesen des jungen Mannes verändert.

Sora nahm den Drink lächelnd entgegen und nahm einen Schluck. Irgendwie komisch, aber Alkohol war wirklich eine Primalösung um sich vom Blutdurst abzulenken. Sie sah zu ihrem Gegenüber, in seine Augen. Müder Ausdruck. »Da bin ich ja auf die richtige Schule gewechselt«, sagte sie und lächelte um die bedrückte Stimmung zu überspielen, »Vor dir steht Miss Ich-kann-mein-Ziel-niemals-verfehlen. Als Amor würde ich mich also prima machen.« Sie zog die Schultern hoch und nahm noch einen Schluck seltsam. Irgendwie übte der junge Mann eine kühle Stimmung auf sie aus. Gerade in diesem Moment. Sont wirkte er wirklich freundlich.

Erin zog eine ihrer Brauen hoch. Fein, Rei war Reinblüter und trotzdem verfügte sie über den Geruchssinn eines Vampirs. Ihr war öfters aufgefallen, dass er nach Blut roch. Sie trat näher an ihn heran und eine ihrer Hände strich über seine Wange, strich ihm das Haar aus dem Gesicht. »ich bin nicht geruchstaub, Rei. Du riechst nach Blut und ich weiß nicht was mit dir los ist. Und da mache ich mir nunmal Sorgen«, ihr Gesichtausdruck war ernst, »Irgendwie liegt das in der Natur einer Frau. Und ich denke, ich kann behaupten eine zu sein.« Sie presste ihre Lippen aufeinander und sah in die kalten Augen ihres Gegenübers.

Der junge Mann sah zu Erin hinab. Sein Blick war kalt und hart. Das schwarz in seinen Augen erschien noch dunkler und der Ausdruck noch seelenloser. Er konnte mit solchen Situationen nicht umgehen. Diese Momente waren ihm fremd. Seine linke Hand, welche in den Lederhandschuh gehüllt war ballte sich zur Faust und er verbarg sie hinter seinem Rücken. "Mach dir keine Sorgen, Erin." Sagte er abermals, doch dieses Mal war der ton kälter, schneidender. //Ich bin ein Vampir, ich kann nicht sterben. Ist sie noch so.. menschlich, dass sie Angst hat.. um mich? Wie.. schwachsinnig und doch irgendwo rührend. Jedoch kann ich Gefühle nicht gebrauchen. Gefühle behindern das rationale Denken.// Schoss es ihm durch den Kopf. //Ich brauche Blut.. spätestens morgen muss ich wieder jagen gehen.. wie lästig.// "Es ist besser wenn du dich um dich selbst kümmerst." Fügte er schließlich hinzu und wand sich zum gehen. //So viel.. Gefühlsdusselei halte ich nicht aus.. //

Der Blonde sah sich um, bevor er so leichtfüßig wie eine Katze auf einen hohen Gartenzaun sprang und sich von dort aus auf das Dach eines Einfamilienhauses begab. "Wie nostalgisch. So ruhig.. so friedlich.." Hauchte Toki und ein listiges Grinsen legte sich auf seine schmalen Lippen, bevor er die schwarze Maske von seinem Gesicht nahm. Sein braunes Auge kam zum vorschein und leuchtete rot auf, bevor er auf den Balkon des Hauses sprang und die Glastür mit ungerührter Mine eunschlug und in das Kinderzimmer trat. Sein zweifarbiger Blick wanderte zu dem kleinen Jungen und dem Mädchen, welche in einem Stockbett friedlich schliefen. Die Eckzähne des Achtzehnjährigen traten hervor und bohrten sich in seine Lippen. Blutdurstig beugte er sich über den Jungen, hielt jedoch kurz vor dem Hals inne. Spürte das Pulsieren der Hauptschlagader und wich zurück. Das blutige Rot verschwand aus seinem Auge und die Eckzähne bildeten sich zurück. Nein, er konnte diese Kinder nicht einfach töten.

Erin nahm seine Hand. »Warum? Warum lässt du nicht zu, dass wir eine Beziehung auf einer Gefühlsebene führen? Rei, ich mag dich wirklich und du tust mir verdammt gut, keine Ahnung wie du das machst. aber es ist halt so. Und ich hoffe einfach nur, dass du das nicht aus purer Höflichkeit sondern vielleicht ... Vielleicht weil du mich auch magst.« Sie trat näher an Rei und umarmte ihn von hinten. Ach verdammt. Das war melancholisch aber es befreite einfach. Es befreite einfach. »Zudem, wenn man sich nur um sich selbst kümmert ... Das ist nicht immer gut«, ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, »Außerdem dachte ich, wir könnten noch ein bisschen weitertanzen?« Ihr Ton war versöhnlich.

Rei blieb völlig kalt, als Erin mit ihm redete und ihn von hinten umarmte. Jedes andere Herz hätte vielleicht schneller geschlagen, seines blieb jedoch monoton. Nichts regte sich in seinem bleichen Gesicht. Seine schwarzen Augen waren starr ins Leere gerichtet. //Für mich gibt es keine Gefühle. das sind nur idiotische Auslebungen von Menschen, welche nichts vorhaben..// Antwortete in Gedanken hielt dies jedoch zurück, da es die junge Frau sicher verletzen würde.
Stillschweigend befreite er sich aus ihrer lockeren Umarmung und drehte sich zu ihr. Sein kalter Blick ruhte wieder auf ihr und er hob sie abermals auf seine Füße. "Es bringt nichts darüber zu diskutieren." Hauchte er mit reservierter Tonlage. Rei ließ seine eine Hand zurück zu Erins Tailie gleiten und ergrif mit der anderen die ihre. Schließlich begann er sich wieder im Takt zu bewegen und er schloss die Augen um auf die Musik zu hören, um sich zu beruhigen, was ihm schließlich auch gelang.

Erin sah in sein Gesicht. Meine Güte, irgendwie konnte sie nicht anders, als sich um ihn Sorgen machen oder einfach nur seine Nähe zu genießen. »Ja, ich glaube auch, dass es nichts bringt. Besonders nicht, wenn ich mit dir darüber diskutiere«, lachte sie leise und legte ihre Arme wieder um seinen Hals. Sie verkniff sich eine Frage und schwieg einfach. Leiß sich von der Musik tragen. Das lenkte wirklich ab. »Erin, ich glaube, langsam ... nach drei Tagen, empfindest du mehr als Freundschaft, aber das wird immer unerwidert bleiben und zudem ... Toki wird zurückkommen. Er wird wieder ganz dein Toki sein, mit seinen Zigaretten und seinem Lächeln«, und bei diesem Gedanken lächelte Erin. Ja, sie vermisste Toki. Wahnsinnig. Aber genau dieses Gefühl linderte Rei mit seiner Anwesenheit. Wie er das auch immer machte. Tja, tatsächlich. Erin war wohl drauf und dran, sich in Rei zu verlieben. Was schlecht war, sehr schlecht. Sowas in der Art hatte sie schonmal durchgemacht. Nur ging es dabei irgendwie mehr ums Körperliche und trotz alledem, es war einfach nur ... idiotisch gewesen. Aussichtslos. Und es hatte sie zerrissen. Also. Das würde ihr schon nicht passieren. Sich in Rei zu verlieben wäre außerdem ungünstig. Er tat nämlich so, als könnte er nicht fühlen.

Rei sog die Luft scharf ein. Ja, das was sie gesagt hatte stimmte wohl, leider. Er war nicht wirklich fähig eine lange, ausgeglichene Konversation zu führen. Der schwarzhaarige, junge Mann sah zu Seite und starrte stumm aus dem Fenster. Der silberne Mond spiegelte sich in seinen schwarzen Augen wieder. Das weiße Licht der Sterne wurde von der blassen Haut reflektiert.
Noch immer tanzte er gleichmäßig im Takt, bewegte sich elegant durch den Raum und näherte sich dem großen Balkon. Der kalte Wind schnitt ihm in das schöne Gesicht und zerzauste sein schwarzes Haar. Erneut versank Rei in Gedanken, ließ sich treiben, ohne eine Gefühlsregung zu zeigen. Diese kühle Maske würde er aufrecht erhalten, er musste sie aufrecht erhalten.
//"Siehst du den Mond?" Der kleine Junge mit dem blonden Haar und den zweifarbigen Augen deutete auf die silberne Sichel und grinste seinen Halbbruder an, welcher etwas perplex zum dunklen Himmel starrte. "Ja.." Antwortete dieser mit heiserer Stimme und kuschelte sich noch mehr in die dicke Wolldecke. Lächelnd sah Toki seinen jüngeren Halbbruder an. "Kennst du auch die Geschichte?" Der schwarzhaarige Junge horchte auf und ein strahlendes Lächeln legte sich auf seine schmalen Lippen. "Nein.. erzähl sie mir, Toki." Bettelte der Sechsjährige mit seiner hohen Stimme und in seinen schwarzen Augen, welche dem Blick seines Gegenüber standhielten, spiegelte sich der Mond und einige vereinzelte Sterne wieder. Der ältere Junge verschränkte frech grinsend die Arme hinter dem Kopf und pfiff unschuldig eine kleine Strophe eines Kinderliedes. "Ich kenn sie aber nicht.." Das Lächeln des Jüngeren verschwand und er verengte die Augen. "Du bist gemein!" "Ich dachte du kennst sie.." Entgegnete Toki ungerührt und Rei bließ sich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht. "Wieso sollte ich?" Fragte er. "Weil du der einzige Mensch bist, den ich je gesehen habe, in dessen Augen sich der Mond so klar spiegelt. Mutter sagte immer, je klarer der Mond sich in den Augen eines Menschen wiederspiegelt, um so reiner ist die Seele..."//
Der junge Mann sah zu Erin hinab und bemerkte erst jetzt, dass sie sich auf dem großen balkon befanden. Die Musk war nur noch sehr schwach zu vernehmen und eine friedliche Ruhe umgab die beiden Vampire.

Erin seufzte leise. Die kalte Luft machte ihr nichts aus, nein, sie empfand sie als angenehm, aber ... Naja, es gab keinen wirklichen Grund. Erin stieg von Rei's Füßen, die eine Hand noch immer mit seiner verschrenkt. Sie sah in Rei's Augen und lachte. »In deinen Augen spiegelt sich der Mond wieder«, hauchte sie und ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, dass der Mond in ein reines weiß tauchte. Erin sah Rei einfach nur an. Das alles war unglaublich. Einfach nur schön, beruhigend, so ... normal. So einfach. Und es machte sie auch auf eine seltsame Art und Weise glücklich. Erin trat näher an Rei, löste ihre Finger von den seinen und umarmte ihn, schloss die Augen und horchte seinem Herz. Diesen Moment würde sie sich nicht nehmen lassen. Warum auch immer. Es herrschte so ein dicker Gefühlskloß in ihrem Bauch, dass sie nicht alles zuordnen konnte, oder realisieren. Außer diesem feinen Kribbeln, dass sich wie ein Schleier auf ihre Haut zu legen schien. Und Erin stand einfach nur da und genoss, genoss den letzten Augenblick, bevor sie wieder alles zerstören würde. Denn so war es nunmal, irgendwann ging alles zu Ende. Auch wenn sie es verhindern konnte, sie wollte nicht. Sie wollte zwar Rei nicht verlieren, aber sie konnte nicht länger schweigen. Denn auf eine groteske Art und Weise belog sie sich selbst. »Rei«, ihre Stimme war leise und sie umarmte ihn immernoch, dass Gesicht an seiner Brust liegend, »Ich verliebe mich in dich.«