Wandel unter den Palmen

Trucy nahm genüsslich zwei Bissen.
"Hm!Trucy findet es köstlich!"sagte sie mit vollem Mund und aß dann den Brokoli.

Maya war fertig mit essen und fühlte sich nur noch träge."Hmm jetzt ein schönes Schläfchen.."
Sie stand auf und sagte "Maya geht ins Bett und fand das Essen lecker!"sagte sie grinsend und lief
ins Schlafzimmer,schnell kuschelte sie sich in ein Bett und schlief sofort ein.

Larry hatte auch aufgegessen und ließ sich locker hängen.
[i]"Ob wir jemals Nachhause können..Naja hier lässt es sich ja leben!"

Ich frage mich ob du es schaffst, morgen, den ganzen Tag. Keine einzige Tasse.
Das hält er so oder so nicht durch.
Mia nahm sich etwas von der Frucht, und nickte ihm herausfordernt zu.
-
Ema haute mit den Händen auf den Tisch.
So! Ema ist auch fertig! Gute Nacht!
Fröhlich summend begab sie sich ins Schlafzimmer und fiel in ihr Bett.
-
Also müssen wir jetzt hier schlafen? Ich suche mal Zeug zusmammen.
Daryan stand auf und fing an den Boden mit Schlafsäcken, Kissen und Decken zu tapezieren.
Immernoch besser als draußen...
Nach einer Weile war er fertig, und betrachtete sein Werk.
Geht das so?
-
Franziska nahm ihren Teller und räumte ihn weg. Ich hoffe für euch, dass ihr gleich leise seid- Ich brauche meinen Schlaf.
Sie machte eine abweidende Geste und verschwand im Schlafzimmer.

Pearl gähnte. Sie war satt und zufrieden, die besten Vorrausetzungen dafür, um schlafen zu gehen.
Gute Nacht! Gute Nacht, Mia und Mr. Armando!
Fröhlich sprang sie ihn ihr gemütliches Bett und kuschelte sich ein. In wenigen Sekunden befand sie sich auch schon im Land der Träume und atmete leise.

Phoenix klopfte Daryan auf den Rücken.
Yeah, sieht gut aus. Kumpel. Ich geh pennen. Gute Nacht.
Gähnend legte er sich in sein Bett, immernoch mit den nassen Klamotten. Doch das störte ihn immernochnicht. Aber von seinen geliebten Sachen wollte er sich nicht trennen.

Oldbag stand schließlich auch auf und räumte ihren Teller ab. Sie grinste Mia und Godot an, ehe sie schlafen ging.
Weckt uns bitte nicht ja? Gute Nacht die ihr bestimmt haben werdet denn zum Beispiel damals in meiner Jugend haach das weiß ich noch als ich das erste Mal einen richtig tollen Typen traf jaja wären wir auf einer Insel gestrandet ich weiß gar nicht was ich getan hätte ich wäre bestimmt weggeschmolzen... Ihre Wangen wurden rosafarben, ihr Blick nostalgisch in all den alten, schönen Erinnerungen. Doch dann fing sie sich wieder und räusperte sich.
Ehm ja. Gute Nacht. Dann verschwand sie im Schlafzimmer.

Und plötzlich waren alle weg.
Was kriege ich dafür? Es muss sich ja schon lohnen.
Ich wusste es.
Die Kerzen schienen hell, und der Duft nach Essen war nicht verflogen. Doch es war leise geworden. Unheimlich leise, jetzt, wo sie die einzigen beiden im Raum waren. Nur der Regen prasselte leise aufs Dach des Hauses, in der Ferne hörte man die Wellen rauschen. Es war wirklich romantisch.

Was du bekommst? Reicht es dir denn nicht, wenn ich glücklich bin?
Schmunzelte Mia und machte große Augen.
Nein er schafft es niemals. Oder doch?
Das wird eine Überraschung. Mia lächelte, und räumte auch die restlichen Teller weg,
und gab Diego einen flüchtigen Kuss.
Den ganzen Tag hatte es nun geregnet. Und immernoch keine Besserung in Sicht. Der Himmel war nach wie vor grau und dunkel, die Tropfen platschten auf das Haus und hinterleißen ein dumpfes Geräusch.
Mia kuschelte sich in den Schlafsack, nachdem sie unter sich ein paar Kissen angehäuft hatte.
Schlaf gut.
Noch ahnte niemand, dass sich die Situation vorerst nicht ändern würde.

Godot seufzte.
Okay. Ich werds versuchen. Für dich, Mieze. Das wird hart. Er lächelte leicht bitter, doch er nahm sich wirklich vor, es zu schaffen. Einmal in seinem Leben. Und dann nie wieder.
Ein Tag ohne Kaffee ist ein verlorener Tag...
Er nahm sich einen neuen Schlafsack, der nicht vollständig durchnässt war, und legte sich neben Mia. Selbst wenn er auf dem harten Boden lag, so war es doch nicht so unbequem wie gedacht, zwischen all den Kissen.
Diego nahm seine Maske ab und starrte dann eine ganze Zeit lang an die Decke, eher er etwas sagte. Sein Kopf wandte sich zu Mia.
Was glaubst du, wann wir hier wieder weg kommen? Oder bleiben wir hier für den Rest unseres Lebens? Nicht, dass ich es schlecht fände, hier zu sein. In seinem Gesicht war dieser Ausdruck, dieser Ausdruck von purer Selbstzufriedenheit, mit einer hochgezogenen Augenbraue und dem leichten Lächeln auf den Lippen. Doch dieser Ausdruck machte ihn aus.

Sie legte ihre Hand auf seine und hielt sie fest.
Wir wissen nur, dass wir hier sind. Und ich denke so schnell wird sich daran nichts ändern.
Sagte sie und sah hoch. Es könnte gut sein, dass wir niemals gefunden werden.
Dann bleiben wie hier,aber schaffen wir das? Mia machte sich langsam Sorgen was,
wenn sie es bald mal nicht so leicht hätten wie jetzt? Theoretsisch könnte ja auch mal eine schlechtere Zeit kommen,
und sie hätten dann nichts zu essen... So vieles könnte passieren, sie schwebeten alle in jeder Sekunde hier un Lebensgefahr.
Sicher war hier wirklich nichts.
Immer positiv denken, immer positiv.
Das wird schon. Irgendwie.
Jetzt drehte sie sich auf die Seite, zu Diego hin und schloss die Augen.
Irgendwie...
Murmelte sie und nickte weg, dorthin, wo das Wetter besser war.

Naja. Die Insel ist voller Früchte und Tieren, wir haben ein Haus, sind genug Leute... Wir werden sicher einige Zeit durchkommen. Und wenn nicht, wir können uns immernoch ein Floß bauen und versuchen, von ihr abzuhauen. Aber so schlecht ist es hier auch wieder nicht. Er streichelte ihr liebevoll übers Gesicht und gab ihr einen Kuss.
Dann schloss er sie in seine Arme und legte seinen Kopf auf ihren.
Gute Nacht Mieze. Schlaf süß.


-----> ZEITSPRUNG BIS MORGENS

Ema stand auf und streckte sich, sie ging ins Bad um sich das Gesicht zu waschen.
Komisch, irgendwas stimmt hier doch nicht.
Und so ging sie weiter.
Draußen regnete es immernoch. Und irgendwie wurde Ema den Gedanken nicht los, das hier etwas ganz falsch lief.
Sie blickte nach unten auf ihre Füße.
Ah, ich stehe bis zur Hüfte im Wasser. Schön, schön...
Plötzlich wurde sie wach, es war kein Traum, es war real, sehr real.
Verdammt! Wasser!
-
Nachts war am Boden irgendetwas nasses gewesen, und Mia hatte sich auf einen Sessel gerettet.
Dort kauerte sie immernoch. Bis sie Emas Geschrei weckte.
Hm... Was hat die gesagt...?
Guten Morgen... Sie wollte aufstehen, da berührten ihre Füße das kalte Nass.
Mein Gott! Was ist das denn?! Hey, steht alle auf wir haben hier ein Prblem.
Wo ist er denn nur?
Diego? Wo bist du? Das gesamte Haus stand unter Wasser, und es regnete weiter.
An Mia schwommen ein paar Tassen, Schuhe und andere Kram vorbei. Darunter war auch Godots Weste.
Schnell griff sie nach ihr und hielt sie fest.
Die war doch nebenan im Zimmer...

Es war kalt und nass. Eigentlich war das nicht ganz ungewöhnlich für Phoenix Wright, denn gestern war er mit nassen Sachen ins Bett gestiegen. Doch dieses Gefühl war anders. Sein ganzes Bett war eingenässt, und langsam realisierte er, was los war.
Oh, eine Überschwemmung. Gehts euch allen gut, Leute?
Mühselig versuchte er aufzustehen, doch es war mehr schwimmen als gehen, denn das Wasser stand ihm knapp bis zur Hüfte.

Oldbag rannte bereits schreiend durch die Wohnung. Sie packte alles ein, was sie finden konnte; Bananen, Mangos, Streichhölzer die noch nicht vom Wasser erfasst wurden und füllte sich Flaschen mit Trinkwasser ab.
Lasst uns Proviant einpacken und dann raushier! Das Wasser steigt immer weiter und wenn wir weiter hierbleiben werden wir ertrinken oder jämmerlich verkümmern also schlage ich vor dass jeder sich seine Sachen krallt und wir dann irgendwo erhöht uns platzieren damit uns nichts passiert was mir gerade einfällt sind wir vollständig?
Sie schaute sich um. Da war Mia, die gerade aufgewacht war, Ema, die wohl realisierte, dass das hier kein Traum war, Phoenix, der alles gelassen wie immer hinnahm, die anderen erwachten auch. Doch einer, den man nicht hätte übersehen konnte, fehlte.
Wo ist Kartoffelkopf?

Diego?! Mias Stimme wurde immer ungeduldiger. Er muss hier doch irgendwo sein!
Sie schlüpfte aus dem Schlafsack, und legte ihn sich um die Schultern, dann watete sie durch das Wohnzimmer.
Aber Godot konnte sie nicht finden. Nur Oldbag stand vor ihr, und schrie noch lauter.
Ja, wir sollten weg von hier. Vielleicht ist Diego schon vor gegangen.
Mit Mühe kam sie rüber zur Küchentheke, und steckte alles in den Schlafsack, was sie finden konnte.
So ein Mist, die ganze Insel ist überflutet.
-
Wer war das?! Habt ihr Todessehnsucht?! Franziska erwachte in ihrem 'Wasserbett'.
Das ist ja wiederlich! Sie griff nach ihrer Peitsche, die eigendlich auf dem kleinen Nachtschrank neben ihr hätte liegen sollen, aber das Wasser hatte sie runtergespült. Die muss doch hier irgendwo sein... Ah!
Gebückt stand sie da, bis zu den Schultern in Wasser, aber sie bekam ihre Peitsche zu fassen und rannte, mehr oder weniger, ind die Küche. Ist die ganze Insel überschwämmt? Sagte sie mit einem Blick aus dem Fenster.
Aber wenn wir einen höhergelegenen Ort hätten... Plötzlich ging ihr die Erinnerung an die Klippen durch den Kopf, dort hatte sie zu Anfang mit Larry gesessen, und ihn dann an einen Baum gefässelt.
Ich weiß wo wir hin können! Im Norden sind hohe Klippen, das Wasser dürfte dort nicht angekommen sein!
-
Klasse! Hier ist überall Wasser! Daryan stürzte sich hinein, und paddelte durch das Wohnzimmer.
Hat jemand mein Bord gesehen?
-
Kartoffelkopf? Der war gestern doch hier im Wohnzimmer. Ema rieb sich müde die Augen.
Der kommt schon wieder. So schnell werden wir den nicht los.
Sie stapfte aus dem Haus und stellte sich in den Regen. Na toll.

Pearl schwamm weinend durch das Haus und klammerte sich an Mia.
Denn in dem Wasser konnte sie gerade mal stehen, auch wenn es für die anderen noch reichte, sie ging fast unter.
Mystische Miaaa!
Ich habe Angst! Es ist so schrecklich! Und ich kann nicht so gut schwimmen! Ich versinke fast! Und meine Elise ist weg!
Sie weinte bitterliche Tränen.
Nicht nur, dass das Hochwasser da war, nein, sie hatte auch ihr Lieblingsplüschtier Elise verloren. Benannt nach ihrer Lieblingsbilderbuchautorin Elise Deauxnim, ihrem großen Vorbild.
Eliseeee!
Ohne sie werde ich nicht gehen!

Phoenix watete zu Pearl und lächelte ihr aufmunternd zu.
Keine Angst Pearl, komm gehen wir sie suchen. Ich bin mir sicher, dass sie nicht weit sein kann.

Die alte Frau nahm schließlich noch ein paar Decken und einen Erste - Hilfe Kasten mit und stopfte die Sachen in ihren Rucksack, ehe sie das Haus verließ.
Das Wasser wollte nicht aufhören zu steigen, wenn es so weitergehen würde, würde es nur noch wenige Stunden dauern, ehe das komplette Haus unter Wasser stehen würde.
Gut, dann zeig uns die mal, Franziska!

Es tropfte.
Das einzige, was Diego wahrnahm, war das klirrend kalte Wasser, in dem er lag. Und die eben so kalten Steine, zwischen denen er eingeklemmt war. Zwar konnte er nichts sehen, doch er spürte das warme Blut, welches aus einer Wunde aus seinem Kopf ronn.
Verdammt. Was ist passiert?
Das letzte, an was er sich erinnern konnte, war dass er zusammen mit Mia im Wohnzimmer gelegen hatte. Ab da an waren seine Erinnerungen undeutlich und verschwommen. Ein Stein hatte ihn getroffen, er war bewusstlos geworden, überall Wasser.... Und jetzt befand er sich in dieser misslichen Lage, verschüttet unter Felsen im Wasser. Ein Glück, dass er noch atmen konnte.
Doch sehen konnte er ohne seine Maske trotzdem nicht.
Scheiße scheiße. Wie komm ich hier wieder weg?

Elise. Mia atmete tief ein und verbannte diesen Gedanken aus ihrem Kopf.
Reg dich nicht auf Pearls, wir finden sie doch! Komm her, dann gehst du nicht unter.
Sie nahm die kleine auf den Arm und nickte Phoenix zu.
Wie sieht Elise denn aus? Wir suchen sie schnell und du gehst schonmal mit Frau Oldbag und Frau von Karma mit ja?
Sie sollte besser hier weg, je länger wir bleiben, desto gefährlicher wird es...
Mia gab Franziska, die einen undefinierbaren Ausdruck machte, Pearl.
-
W-was wird das bitte?! Nehmen sie sie doch, ich, ich bin nicht der Kindertyp. Ich bin mehr... Also. Fey! Bleiben sie hier!
Geschockt sah Franziska hin und her.
Fey! Kommen sie zurück! Aber Mia machte sich schon auf die Suche nach dem Kuscheltier.
Hi. Ich bin Franziska.
-
Kommt ihr dann? Wir sollten langsam los gehen. Ema stand draußen, da schwomm Daryan an ihr vorbei.
Hör auf damit du Idiot. Wir müssen zu den Klippen.

Sie hat einen braunen Kopf und gelbe Haare, ein rosanes Kleid und sie lächelt immer. Auch Pearl lächelte leicht, doch dann wurde sie zu Franziska übergegeben und fing erneut an zu schluchzen. Eigentlich war sie ja groß und wollte deshalb nicht so kleinkinderhaft rüberkommen, doch es ging nicht anders. Die Situation überforderte sie komplett.
Buhuuuu!
Sie krallte sich an Franzsikas Hemd fest und schniefte hinein.

Phoenix durchsuchte den Raum. Überall schwommen Sachen umher, ein Glück, dass noch keiner von ihnen ernsthaft verletzt wurde. Teekannen, Löffel, selbst kleine Schränke kamen in die Küche...
Doch plötzlich entdeckte er etwas anderes: Elise!
Da ist sie! rief er und streckte seinen Finger demonstrativ auf die kleine Puppe, die in der anderen Ecke das Raumes schwamm.

Du kleines ekeliges...!!! Ich meine putziges Kind. Franziska kochte vor Wut.
Kinder sind das letzte! Pass auf, wir gehen jetzt schonmal, und deine Cousine bringt dir später dein Plüschdings.
Sie machte kehrt und ging hinaus, dabei winkte sie Oldbag zu, damit sie kam.
Hier geht es lang!
Franziska konnte nicht gut mit Kindern, aber dafür liebte sie es umsomehr das Kommando zu haben.
Das lag ihr einfach im Blut.
-
Hier ist sie! Pearls, Phoenix hat sie gefunden!
Aber die beiden waren schon gegangen. Die haben es aber eilig...
Wir sollten mal die anderen wach machen, und dann auch von hier verschwinden, bevor es gefährlich wird.
-
Daryan stellte sich hin und musterte Ema.
Jetzt reg sich mal ab. In seiner Hand hielt er einen merkwürdigen Gegenstand, den er im Haus aufgelesen hatte.
Wo gehen die anderen hin?
-
Auf die Klippen. Was ist das denn? Ema sah auf das Ding in Daryans Hand.
Ist das etwa Kartoffelkopfs Maske? Der Spinner würde nie ohne sie gehen. Was ist passiert?
Gib mir das! Zur Klippe geht es irgendwo da lang, ich muss weg.
Sie schnappte sich die Maske und rannte in den Wald. Sie hatte keinen Plan wohin, aber so groß war die Insel nun auch nicht. Spätestens am Abend würde sie ihn gefunden haben.
Also ist doch was passiert. Mist.
Ema wusste, dass es nicht richtig wäre alle in Aufruhe zu verstzen, vorallem Mia nicht.
Sie rannte immer weiter.

Phoenix nickte, schnappte sich die Puppe und stürmte dann ins Schlafzimmer.
Trucy! Maya! Larry! Aufstehen!

Diego hörte Schritte.
Mieze?
Doch an den recht trampeligen, ungetümen Schritten erkannte er sofort, dass es nicht Mia war. Aber es war jemand anders, den er auch nur zu gut kannte.
Fr. Skye? Ich bin hier, unter den Steinen!
Ich hätte nicht gedacht, dass SIE mich retten kommt... Vorallem nicht unter diesen Umständen.
Er war wirklich überrascht. Denn mit Ema hätte er niemals gerechnet. Doch trotzdem war er froh, dass Hilfe nahte, denn die Wunde blutete nun stärker, und zumindest gefühlt wurde die Luft immer dünner und das Wasser stieg allmählich...

Ema hörte die Rufe von Godot und rannte in seine Richtung.
Hallo? Hörst du mich? Schon stand sie vor einem Haufen Geröll, darunter Diego, lebendig begraben.
Sie fing an Steine wegzuräumen und zu graben.
Was für ein Idiot. Wie kann man sich denn in eine solche Lage bringen?
Nach kurzer Zeit konnt esie ihn sehen, und das Loch war gerade groß genug für eine Person.
Okay, auf drei ziehe ich dich da raus, Kartoffelkopf.
Sie packte seine Arme und stämmte ihre Beine in den Boden.
Das müsste klappen...
Fertig? Drei!
Mit einem kräftigen Ruck schaffte sie es ihn ans Tageslich zu befördern.
Setz die auf. Keuchte Ema und gab ihm seine Maske.
Sonst siehst du mein breites Grinsen nicht. Kartoffelkopf. Ihr Blick fiel auf das Blut.
Ich binde das eben ab.
Sie nahm die Schleife ab, die sie um den Hals trug und wickelte sie um seinen Arm.
Und nenn mich niewieder Mieze.

Ah, danke. Sowohl für die Rettungsaktion als auch für meine Maske. Er nahm sie dankend entgegen und setzte sie auf.
Nun sah auch er das Unglück: Der Sturm hatte sich verschlimmert, das Wasser war sehr hoch gestiegen, selbst einige kleinere Palmen hatte es bereits verschlungen.
Oha. Und wohin jetzt? Übrigens war es nicht meine Absicht, dich Mieze zu nennen, falls du da was falsch verstanden hast. Ich dachte zuerst, du wärst jemand anderes. Denn ich hätte nicht gedacht, dass du mich retten kommst.
Sein Blick fiel auf die rote Schleife, die sich nun dunkelrot vom Blut verfärbte. Schlagartig hob er den Kopf wieder hoch und schaute Ema an.
Wie geht es Mia?
Was ich jetzt für einen Kaffee tun würde... Hoffentlich haben sie die Kaffeemaschine gerettet. Sonst wird das wohl mehr als einen Tag ohne Kaffee dachte er bitter.

Ema rollte mit den Augen.
Oh man. Dich hat's erwischt. Sie klopfte ihm auf die Schulter und stand auf.
Alles okay, sie sind bestimmt noch im Haus, und dann gehen alle zu den Klippen. Da ist es trocken.
Kurz herrschte betretene Stille.
Ich wünschte ich hätte die Geste eben weggelassen... Murmelte sie peinlich berührt.
Schnell weg, das ist ja schrecklich hier.
Okay, dann mal los. Ich weiß in etwa wo es lang geht.
Sie drehte sich um und ging vor.
-
Mia wartete noch auf den Rest, der immernoch schlief. Sie machte sich langsam wirklich Sorgen.
Er hätte längst hier sein sollen. Niemand bleibt die ganze Nacht weg und kommt dann immernoch nicht wieder!
Sie hatte mittlerweile das Wichtigste zusammen gepackt, und verschtaut. Plötzlich stolperte sie, strauchelte,
aber sie konnte sich gerade noch so halten. Was ist das denn?
Vor ihren Füßen lag die Kaffeemaschiene.
Du könntest sie liegen lassen. Einfach so. Ist ja nicht deine Schuld.
Ach Mist.
Sie griff doch nach ihr, und packte sie in den Schlafsack.
Du bist zu gut Mia. Redete sie auf sich ein.

Godot grinste schief und stand auf.
Es ist doch immerwieder lustig.
Dann wurde er wieder etwas ernster und versuchte, dem Wind und den Fluten standzuhalten. Langsam kam er voran, doch auch nur langsam.
Okay. Dann lass uns mal dahingehen, wo die anderen sind.
Ich hoffe der Mieze geht es gut. Wenn nicht könnte ich mir das nie verzeihen. Verdammt, ich hoffe sie ist schon da.

Phoenix schaute langsam leicht nervös auf die Fluten, die nun schon über der Hüfte waren, ungefähr auf Fensterhöhe.
Wir müssen hier weg. Auch wenn die Anderen nicht aufwachen wollen.
Also kämpfte er sich zum Schlafzimmer durch und schloss Trucy in die Arme.
Was machen wir mit Larry?

Franziska war jetzt auf den Klippen angekommen, alles war genauso wie am ersten Tag.
Die Staatsanwältin setze Pearl ab.
So bitte. Hier kommt das Wasser nicht hin. Der Rest kommt bestimmt bald.
In weiter Ferne sah sie zwei Punkte, sie bewegten sich und kamen näher. Es waren Ema und Godot.
Ah, sie hat ihn gefunden.
-
Verdammt Larry! Wach doch auf! Sonst bekommen wir dich hier nicht weg!
Mia rüttelte an seinen Schultern und brüllte ihn an. Aber nichts tat sich. Er schlief weiter, seelenruhig,
während das Haus praltisch unter ging.
Es wird langsam gefährlich hier. Bei der nächsten großen Flutwelle haben wir ein Problem.
Steh doch auf!

Auch Oldbag kam die Klippen hochgekraxelt.
Mia und Phoenix sind immernoch am Haus! Total bekloppt schimpfte sie.
Was machen wir nun? Können wir uns hier irgendwo gefahrenlos niederlassen?

Pearls war in Franziskas Armen eingeschlafen und kuschelte sich nun an sie. Sie schlief ruhig wie ein Engel, Stress brachte sie immer zum schlafen.

Godot kam bei den anderen an. Seine Wunde blutete - dank des Verbandes - nicht mehr ganz so stark, doch sie hatte nicht vollkommen aufgehört.
Ich schlage vor, wir machen ein Lagerfeuer um uns zu trocknen, falls irgendwie möglich. Und wir sollten uns warm halten.
Es war kalt, besonders hier oben peitschte der kalte Wind, und zusammen mit der Nässe war es beinahe unerträglich.
Es ist extrem, wie schnell das Wetter umgeschlagen ist.
Er ließ seinen Blick umherschweifen, in der Hoffnung, dass Mia am Horizont auftauchen würde. Von hier oben sah es so aus, als würde die Welt untergehen. Riesige Flutwellen türmten sich überall auf, beinahe der ganze Strand stand unter Wasser.
Was ist, wenn ihr was geschehen ist? Oder mache ich mir einfach zu viele Sorgen...

Was pennst du jetzt einfach hier ein? Ich- Franziska hörte auf zu reden, es war ohnehin besser, wenn Pearly schlief.
Sie sammelte möglichst trockenes Holz und schmiss es auf einen Haufen.
So, jetzt nurnoch Feuer machen.
Dann brannte das schöne wärmende Feuer, und trocknete ihre Klamotten.
-
Ema sah wie Godot nervös nach jemandem ausschau hielt.
Jetzt reg dich mal ab. Sie werden doch kommen.
Wenn sie nicht gerade von einer Welle überrollt werden... Aber das ist doch absurt.
Sie schüttelte ungläubig den Kopf.
-
Wir sollten ihn hier raustragen. Es bleibt und ja nichts übrig. Mia wollte Larry gerade packen,
da spürte sie einen schrecklichen Druck. Es war nicht etwa ein Druck wie, wenn jemand dich schubste oder wenn etwas auf dich drauf fällt.
Es war eher eine ungeheure Macht, die dich hätte zerquetschen können.
Und plötzlich musste Mia schwimmen.
Sie tauchte auf, unter der Decke war nur noch wenig Platz zum atmen, so wenig, dass ihr Gesicht die Decke berührte.
Phoenix?! Maya?! Larry?! Eine Welle! Eine riesiege Welle! Sie keuchte und hustete,
dann tauchte sie ab und hielt Maya fest, dann Larry. Sie konnte sie gerade so an der Oberfläche des Wassers halten.
Aber sie wusste nicht wie lange.

Godot schüttelte den Kopf.
Es fühlt sich komisch an, als wäre irgendwas passiert...
Ich habe ein sehr schlechtes Gefühl. Und deshalb werde ich jetzt losgehen und zum Haus zurückkehren. Ich komme erst wieder, wenn ich die anderen gefunden habe.

Oldbag schüttelte den Kopf.
Bekloppt...
Sie packte ihr Proviant und ihre Decken aus und verteilte sie.
Wärmt euch damit sonst werdet ihr eines bitteren elendiges Todes sterben denn erfrieren ist nicht schön glaubt mir mein Onkel Borris wäre damals fast erfroren gerade eben hatten wir ihn gefunden sonst wäre er ins Jenseits abgetreten...
Genüsslich biss sie in ihre Orange.


Mieze? Breit? Wo seid ihr? brüllte Diego, als er endlich am Haus angekommen war. Hier stand das Wasser noch höher als im Rest des Waldes, es war wirklich beängstigend, wie weit das Wasser gestiegen war.
Verdammt!
Er entdeckte die anderen, wie sie gerade um ihr Leben kämpften. Ohne lange zu Überlegen sprang er geradewegs in die Fluten. Der Verband löste sich unter dem Druck der Wellen, die Wunde platzte auf, das Wasser färbte sich sofort blutrot.
Phoenix nickte ihm dankbar zu und war schon dabei, Trucy und schließlich auch Larry, den er Mia abgenommen hatte, nach draußen zu zerren.
Das Wasser stieg immer höher, bis es schließlich ganz die Decke erreicht hatte. Godot holte Luft und tauchte unter.
Es war kalt. Und wieder konnte er nichts sehen. Doch diesmal würde er Mia nicht sterben lassen, komme was wolle.
Er griff ihren und Mayas Arm und zerrte sie zum Ausgang. Doch plötzlich war Mia weg.
Panik durchfuhr ihn. Er konnte nichts sehen, nichts fühlen, und selbst übermannte ihn nahezu das Gefühl der Ohnmacht. So zerrte er Maya zum Ausgang und überließ sie Phoenix.
Erneut holte er tief Luft, um dann wieder ins Haus zu tauchen.
Mia!
Ihm wurde beinahe schwarz vor Augen, doch nun durfte er nicht in Ohnmacht fallen.
Also schwamm er weiter und weiter.

Ema wickelte sich in eine der Decken ein.
Ja schon klar. Wir werden alle sterben. Gerade jetzt gehen sie unter, und überhaupt ist ja alles so grausam...
Gelangweilt starrte sie ins Feuer.
Aber der kann ja super auf sich selber aufpassen. Wacht Morgens unter einem Felsen auf. Tse.
-
Das Wasser war eisig. Mia wurde das erst jetzt richtig bewusst.
Diego hatte versucht ihr zu helfen, aber soweit sie sie Situation einschätzen konnte, war sie am Boden.
Unter Wasser.
Ihr Fuß hing fest, an einem Schrank. So sehr sie auch versuchte sich zu lösen es half nichts.
Sie wendete sich und ruckelte hin und her, wollte schreien. Aber alles blieb stumm.
Maya, Larry und auch gerade so Diego sah sie noch, dann waren sie fort, unerreichbar.
Mia nahm dumpfe Töne wahr, freidliche Blasen, die an ihrem Gesicht vorbei zogen.
Wenigstens ist Maya in Sicherheit.
Ihr Bewusstsein schwand langsam, sie hatte nicht die Kraft um weiter zu strampeln.
Alles bewegte sich in Zeitlupe, und sie spürte diese Unfähigkeit zu Handeln.
Noch war sie halbwegs wach, aber lange schaffte sie es nichtmehr.
-
Ach Quatsch. Natürlich geht es denen gut! Der muss ja immer gleich das Schlimmste annehmen.
So eine Memme. Larry ist auch noch da, und dem geht es bestimmt auch gut. Ganz sicher. Ja...
Franziska hob den Kopf.
Sie kommen garnicht wieder.

Er spürte die Sachen, die um ihn herumschwebten. Es war wie in einem Traum, aus dem man nicht mehr wach werden wurde. Alles war so leicht, so unreal.
Mia... blubberte er lächelnd und nahm ihre Hand. Er fühlte sich schwach. So schwach, wie man sich nur kurz vor seiner Ohnmacht fühlen konnte.
Nicht... Nicht....
Doch er wurde schlagartig in die Realität gerissen, als ein Schrank ihm gegen den Kopf flog.
Und ihm war klar, dass er Handeln musste.
Ruckartig zog er Mia in seine Arme und schwamm mit der letzten Kraft, die er noch aufbringen konnte nach draußen.
Es wurde hell. Was bedeutete, dass sie aus diesem schrecklichen Haus weg waren. Keuchend tauchte er hoch und rang nach Atem. Er zog Mia hoch, damit auch sie atmen konnte, und lehnte sich an eine Palme, um nicht wieder wegzusacken.
Das war knapp.
Mia? flüsterte er schwach.