Wandel unter den Palmen

Mia rang nach Luft, und hustete. Neben ihr schwomm der Schlafsack, mit den Sachen, die sie gepackt hatte.
Wir hätten direkt gehen sollen. Es war ziemlich dumm drinnen zu bleiben.
Alles okay. Dank dir. hauchte sie.
Auch sie klammerte sich an die Palme. Lass uns gehen, hier ist es nicht sonderlich schön.
Mia griff nach dem Sack und torkelte los. Ihr war noch schwindelig,
aber sie wollte nicht warten bis die nächste Welle sie überrollte.
-
Pfft. Machte Ema. Und wovon träumst du nachts?
Es geht allen gut, und sie werden kommen. Ist das denn so schwer zu verstehen?
-
Daryan hatte erst jetzt die Klippen gefunden. Hallo Leute! Wie geht es denn so?
Gemütlich hier.Na, habt ihr mich vermisst?

Gute Idee. Wäre wohl besser meinte er mit einem leichten Grinsen auf den Lippen und watete ebenfalls hoch Richtung Klippen, doch jederzeit aufmerksam, für den Fall, dass die nächste Welle kommen würde.

Oldbag entdeckte Mia und Godot zuerst.
Da sind sie! Ich habe sie entdeckt! brüllte sie und sprang auf.
Sofort kam sie mit Decken angerannt und wickelte die beiden ein.
Und jetzt ab mit euch ans Lagerfeuer! Hopp hopp! Oder wollt ihr hier erfrieren?!
Sie grabschte nach ihrem Rucksack und zog eine große Plastikplane hervor.
Tadaaa! Hierrunter ist es etwas windgeschützter, und wir können Feuer machen.
In wenigen Minuten war die Plane errichtet und das Feuer angezündet. Unter der Plane bekam man nicht ganz so viel von dem Sturm mit, zwar hörte man den Wind heulen und die Wellen schlagen, doch es war warm und kuschelig, den Umständen entsprechend.

Diego setzte sich ans Lagerfeuer, dankbar für die Decke, die Oldbag ihm gegeben hatte. Denn immernoch hatte er sein Oberteil nicht, zudem war er triefnass. Von seinen Haaren tropfte das Wasser wie flüssiges Eis, was ihn noch mehr frösteln ließ.
Zumindest haben wir ein Lagerfeuer dachte er, während er sich die Hände wärmte.
Jetzt noch einen Kaffee... Es war wirklich hart, so ein ganzer Tag ohne seinen heißgeliebten Kaffee.

Phoenix und die anderen saßen bereits am Lagerfeuer, es war noch nicht sehr lange her, seit sie eingetroffen waren.
Doch Trucy war immernoch nicht aufgewacht, besorgt streichelte ihr Phoenix über den Kopf.
Hat jemand etwas zu essen dabei?

Pearl schlief immernoch tief und fest. Nur selten wachte sie auf, doch sie wollte diesen Tag einfach nur vergessen. +
Also fiel sie direkt wieder in ruhigen Schlaf.

Mia fröstelte und kuschelte sich in ihre Decke, sie wahr erschöpft und legte sich platt auf den harten Steinboden.
Du hast die Wette gewonnen.
Sie hielt ihren Daumen hoch in die Luft und ließ ihren Arm dann direkt wieder fallen.
Das hätte ich nicht gedacht. Respekt.
In dem Schlafsack müsste noch was zu essen sein. Und Oldbag hat auch noch was eingepackt.
Sagte sie beteiligungslos zu Phoenix, ohne sich zu bewegen.
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Franziska machte ein fragendes Gesicht. Sie sind total nass. Und durchfroren. Es war doch alles okay?
Euch geht es gut, oder?
Es war ihr sehr unangenehm, denn die beiden sahen nicht gerade gut aus.
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Da seht ihr, alles in bester Ordnung. Was rastet ihr auch direkt aus.
Ema deckte gerade die anderen zu, mit ein paar Decken.
Larry dreht und wendete sich. Wurde er endlich wach?
Hey Larry, hörst du mich?

Phoenix nickte und zog sich eine Mandarine aus dem Schlafsacke. Genüsslich aß er sie Stück für Stück, während er Trucy wärmte, indem er sie im Arm hielt.
Hoffentlich hat sie nichts schlimmes...

Diego legte sich, nachdem er etwas getrocknet war, neben Mia, um sie und auch sich selber zu wärmen.
Es ist arschkalt hier oben. Was würde ich jetzt für unser warmes Häuschen tun...
Toll was? Er grinste schief. Das war aber auch wirklich hart....
Dann legte er fragend, trotzdem mit diesem überheblichen Grinsen, seinen Kopf schief.
Und was kriege ich jetzt dafür?

Was du bekommst? Mia drehte sich auf die Seite und lächelte.
Mh... Dafür erlaube ich dir mich zu küssen.
Ah, da fällt mir ein, ich habe ja noch Zeug gerettet.
Sie kramte im Schlafsack herum, zog die nasse Weste hinaus, und legte sie auf ihn.
Und du musst nichtmehr halbnackt hier rumlaufen.
Obwohl mich das jetzt nicht stört...
Genervt rollte Mia mit den Augen. Du färbst ab.
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Ema schrie lauter.
Halloho!? Bist du wach?! Sie holte mit der Faust aus, aber kurz vor seinem Gesicht stoppte sie.
Warum wachen die nicht auf? Wie gut, dass du nicht Kartoffelkopf bist. Sonst hättest du jetzt ein Problem gehabt.
Nachdenklich stand sie auf und setzte sich wieder an das Feuer.
Ist das Hühnchen fertig? Ich hab Hunger...

Oldbag knabberte bereits genüsslich an einem Hühnchenschenkel.
Das hast du wieder toll hinbekommen, Wendy!
Sie reichte Ema den Rest des gebratenen Hühnchens rüber, ohne dabei von ihrer Mahlzeit abzulassen.
Da bitte. Ach übrigens, wir haben seit drei Tagen kein Yoga mehr gemacht wenn das so weitergeht werden wir alle schrecklich unsportlich und wir werden fett und ungelenkig und das heißt dass wir nicht mehr so gut fliegenden Geschossen oder UFOs ausweichen können und das ist einfach nur grausam!

Ah. Danke für die Weste. Wie schade, dass sie nass ist, da werde ich sie wohl nicht anziehen können...
Mittlerweile achtete so gut wie keiner mehr auf die beiden, alle hatten sich daran gewöhnt, die beiden rumturteln zu sehen. Und das war auch nicht schlecht. In gewisser Weise.
Er grinste amüsant und umwickelte mit seiner Fingerkuppe eine Strähne von Mias Haaren.
Das ist nett von dir. Zu gütig. Ein leichter Ton Ironie lag in seiner Stimme, doch er wartete nicht länger auf eine Antwort und begann, Mia zu küssen.

Pearl lag immernoch schlafend in Franziskas und machte nicht die Anstalt, bald wieder aufzuwachen. Seelenfriedlich atmete sie leise vor sich hin und murmelte ein paar unverständliche Wörter... Wobei das Wort 'Schokolade' anscheinend eine ziemlich große Bedeutung hatte.

Ema biss herzhaft in ihr Hünchen. Daf if super! Lobte sie Olbag mit vollem Mund.
Sie schluckte und drehte sich zu ihr rüber.
Ich fühle mich auch schon total steif. Wissen sie ich habe Verspannungen,
wenn es morgen kein besseres Wetter gibt, dann raste ich aus!
-
Irritiert sah Franziska auf Pearly. Einfach hier ein zu schlafen! Was denkt sie denn, wer sie ist?!
Sie hatte sie nochmal extra in eine Decke eingewickelt, es war unglaublich kalt hier oben,
und der Wind pfeifte gnadenlos an ihnen vorbei.
Äh, muss die auch was essen? Oder wie ist das?
Ein wenig fragte sie in die Runde, sie hoffte aber, dass Olbag ihr antworten würde, denn sie hatte keine Vorstellung von Kindern.
Ist ihr vielleicht kalt? Muss ich noch eine Decke holen?!
-
Mia wurde warm, es ging ihr immer gleich besser, wenn sie bei ihm war.
Mh, kein Kaffeegeschmack.
Inzwischen war es stockdunkel, und es wurde dementsprechend kälter.
Sie kuschelte sich an Diego und dachte über das Haus nach,
es würde bestimmt eine Ewigkeit dauern bis alles wieder aufgebaut war, und das andere Haus war auch noch nicht fertig.
Das werden harte, kalte Nächte... Hoffentlich wird niemand krank.

Trucy war noch immer bewusstlos,jedoch konnte sie langsam wieder Sinne warnehmen.
Sie merkte das irgendjemand sie im Arm hielt aber konnte die Augen nicht öffnen.
Erinnern,konnte sie sich nur noch daran,dass sie wach wurde und nach ein paar Sekunden die Fluten sie einholten und auf dem Boden drückten."Überall ...Wasser!"hustete sie.

Larry konnte langsam die Augen öffnen "Was ist..."murmelte er und schreckte mit hoch.

Maya war noch immer bewusstlos und konnte sich auch an nichts mehr erinnern,sie sah noch immer so aus
als ob sie schlafen würde.

Phoenix klopfte Trucy leicht auf den Rücken, damit sie das geschluckte Wasser ausspucken würde.
Dann reichte er ihr eine Decke und was zu essen.
Wie geht's dir? fragte er besorgt.

Oldbag schüttelte den Kopf.
Mein Gott sind Sie doof das ist ein Kind was genauso behandelt werden muss wie ein normaler Mensch also halten sie sie ruhig im Arm und wärmen sie dann wird ihr auch nichts passieren also ehrlich in meiner Jugend war es eine Selbstverständlichkeit sowas zu wissen aber die Staatsanwälte heutzutage! Sie schüttelte seufzend den Kopf und warf Franziska eine weitere Decke zu für sie selber zu.

Er drückte sie an sich. Es wurde immer kälter, die Sonne hatte sich seit zwei Tagen nicht blicken lassen. Draußen tobte der Sturm, doch innerhalb der Plane hörte man nur den Wind pfeifen, und spürte die Kälte der Nacht. Und die Kälte der harten Steine, die dank der Decken etwas gedämmt wurde.
Langsam ging auch das Lagerfeuer aus, nur noch ein schwaches, orangenes Glühen warf Licht in die Dunkelheit.
Ich frage mich, wie viel von dem Haus noch da ist...
Also ich vermisse den Kaffeegeschmack sagte er grinsend. Und dann ereilte ihn der Schock. Er konnte keinen Kaffee mehr trinken! Die Kaffeemaschine war wahrscheinlich weggespült worden, und wenn nicht, so war sie wegen des vielen Wassers trotzdem kaputt.

Franziska schob Pearly rüber zu Oldbag.Was für eine Angeberin.
Festhalten! Sie wissen ja scheinbar wie das geht. dann war sie schon bei Larry.
Er ist endlich wach! Was hast du dir dabei gedacht?! Ich dachte du wachst niewieder auf!
Sie verpasste ihm einen Hieb mit der Peitsche und umarmte ihn dann direkt.
Mach das niewieder!
Während sie Larry in den Armen hielt dachte sie plötzlich aber an nochjemanden.
Miles war immernoch nicht wieder da.
-
Mia gab ihm einen Kuss und lächelte. Ich weiß nicht ob sie noch funktioniert, aber du kannst es ja probieren.
Sie wühlte ewieder in dem Schlafsack herum, und zog dann die etwas ramponierte Kaffeemaschine raus.
Tadaa! Für dich. Hinter ihnen wachte Larry auf, sodass
Mia sich erschreckte, und sich umdrehete. Maya? Aber sie schlief immernoch. Was ist nur mit ihr?
Sie seufzte. Ich sehe eben nach ihr.
Maya lag da, und sah aus als ob sie schlafen würde. Niemand wusste so genau was mit ihr war,
und Mia begann sich ernsthaft Sorgen zu machen.
Maya, wach doch bitte auf.

Larry öffnete die Augen und sah Franziska,erst verspührte er Schmerzen.Doch dann merkte er sie plötzlich ganz nah.
"Bin ich im Himmel?"Sagte er mit seinem Idiotischen Grinsen.

Trucy schluckte und sah Phoenix "Klar..mir geht es super!" Murmelte sie und versuchte
verzweifelt aufzustehen,doch sie war einfach zu schwach.

Miles merkte nur Wasser,er musste schwimmen!Schwer kämpfte er sich durch das Gestrüpp und sah ein Stück Holz,was wahrscheinlich von den Überresten des Hauses weggespühlt wurde.
Schnell versuchte er sich darauf zu retten und trieb mit dem Holz davon.

Oldbag sah entsetzt zu Franziska.
Wie können sie mir das Kleine Ding einfach so zuschieben na warte das werden sie noch bereuen denn eine wütende Oldbag ist nie gut glaub mir das wussten schon die Leute früher in meiner Jugend daher haben mich immer alle Windy Old Bag genannt naja eine andere Geschichte aber aufjedenfall interessant falls ihr es wissen möchtet ich werde sie euch erzählen...
Nach ihrem zehnminütigen Vortrag ohne Punkt und Komma stand sie auf und legte Pearl in einen Schlafsack, den sie mitgenommen hatte. Dann wickelte sie sich selbst ebenfalls in Decken und versuchte, zu schlafen.
Verdammtes Mistwetter! Wieso kann die Sonne nicht wieder so wunderbar scheinen, dann könnte ich Yoga machen und müsste mich nicht mit Turteltäubchen und kleinen Kindern herumschlagen!

Diego strahlte übers ganze Gesicht, wie ein kleines Kind, das gerade den schönsten Geburtstag seines Lebens erlebte.
Ich liebe dich Mia! Sofort probierte er die Kaffeemaschine aus, und auch wenn sie etwas mitgenommen aussah, sie kochte den perfekten Kaffee, Godot Blend No 107.
Möchte jemand Kaffee? fragte er strahlend.

Phoenix drückte Trucy runter in die warmen Decken.
Beweg dich nicht und schlaf etwas, okay? Und nicht aufstehen. Zaubern kannst du später sagte er mit einem mysteriösen Lächeln auf den Lippen.
Und wenn du irgendwas brauchst sag Bescheid.

Glaub mir, der Himmel ist gerade GANZ weit weg! Trotz ihrer agressiven Worte merkte man, wie glücklich sie war.
Franziska zerquetschte Larry förmlich, aber sie meinet es ausnahmsweise nicht böse.
Sag mal. Wann hast du Miles das letzte mal gesehen? Er war doch nicht im Haus oder?
Ihm wird es doch wohl gut gehen oder?
-
Mia zog Maya weiter ans Feuer und setzte sich zwischen sie und Diego.
Hat sie sich verletzt?
Ich dich auch. Nachdenklich legte sie ihren Kopf auf Godots Schulter. Vielleicht hat sie Fieber?
Sofort schreckte Mia wiedre hoch und überprüfte Mayas Temperatur.
Ein bisschen zu warm. Aber es geht. murmelte sie.
Auch wenn es einem manchmal nicht so vor kam, Mia war oft überfürsorglich, besonders wenn es um Maya ging.
Oder braucht sie Wasser?

Mia. Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und schaute sie ernst an, was nicht oft der Fall war.
Ganz ruhig. Sie hat etwas Fieber, wahrscheinlich wegen des ganzen Stresses und eventuell hat sie sich auch eine Erkältung eingefangen. Aber sie wird nicht dran sterben. In seinen Mundwinkeln befand sich ein aufmunterndes Lächeln, dann stand er auf und nahm seinen Kaffee.
Das wird Maya vielleicht aufwecken. Oder dann zumindest wachhalten.
Er kippte ihr den Kaffee hinunter und deckte sie zu.
Schließlich nahm er ein kleines Tuch, machte es nass und legte es Maya auf die Stirn.
So. Und jetzt mach dir nicht zu viele Sorgen, Mieze.

Mia nickte und rieb sich durch die Augen. Um ein Haar hätte sie geweint.
Es geht ihr gut. Ganz sicher. Sie holte tief Luft, und biss sich auf die Lippe. Aber dann überkam es sie.
Ich will nich, dass es ihr schlecht geht, wenn ich schneller gewesen wäre,
dann hätte uns diese Welle nicht überrollt, und Maya hätte kein Problem, und überhaupt
Mia hielt sich die Hände vors Gesicht und Tränen ronnen über ihre Haut.
Ich bin eine fürchteriche Schwester...

-----> Zeitsprung bis zum nächsten Morgen


Uh... Ema war von Kopf bis Fuß nass, und so fühlete sie sich auch.
Das war eine schreckliche, kalte, harte Nacht gewesen, aber wenigstens hatte der Regen aufgehört,
und gelegentlich schien die Sonne durch die dichte Wolkendecke.
Ema streckte sich und begann ihre Sachen einzupacken.
-
Auch Daryan war nicht sonderlich gut gelaunt. Er rollte sich hin und her, aber es wurde nicht besser.
So ein Mist. Blöder Regen, scheiß Überschwemmung.

Diego nahm Mia tröstend in den Arm. Viel mehr konnte er nicht tun, er hatte alles getan, um Maya zu helfen, doch er konnte Mia nicht so verzweifelt sehen.
Es ist nicht deine Schuld. Du hast alles getan, was du konntest, und wärst dabei selber fast draufgegangen. Ich würde mich freuen, wenn ich so eine tolle große Schwester hätte.

----MORGENS----

Es war wärmer geworden, die Wolkendecke hatte sich gelockert. Die Sonne schickt ein paar ihrer Strahlen hinunter ins Zelt, und kitzelte die kleine Pearl Fey aus ihrem Schlaf.
Sie streckte sich gähnend und schlüpfte dann aus dem Zelt, wo Oldbag auch schon trainierte.

Guten Morgen Pearl! brüllte Oldbag gut gelaunt, während sie den Sonnentanz übte.
Komm mach mit lass uns die Sonne hervorholen das bringt bestimmt Glück! Außerdem tut mein Rücken nach der gestrigen Nacht schrecklich weh!

Ich will auch! Ema sprang auf und hüpft erüber zu Oldbag.
Die Posen waren nicht ganz einfach mit ihren so steifen Muskeln. Und jetzt das Bein hoch, den Arm austrecken...
Guten Morgen alle zusammen!
-
Mia wachte in Godots Armen auf, und erst fühlte sich gut es war ein schöner Morgen,
und sie hätte nicht besser erwachen können. Aber dann erschlug es sie fast. Es war kein Traum gewesen.
Maya... Sie tastete mit der Hand nach ihrer Schwester, die lag einfach da und atmete leise und ruhig.
Schmerzlich schloss sie die Augen, vergrub das Gesicht in einer der Decken.
Ein ganzer Tag. Sie schläft schon 24 Stunden.
Mia wollte lieber wieder schlafen, das wäre einfacher gewesen.
-
Daryan hielt seine Hände in eine Pfütze und wusch sich dann das Gesicht. Er sah aus dem Augenwinkel heraus die Weiten der Insel, und auch das Wasser Ist es weniger?
Ohne weiter nachzudenken kraxelte er die Klippen hinunter. Tatsächlich war der Wasserspiegel um einiges gesunken.
In kürzerster Zeit war er wieder bei den anderen und verkündete die Nachricht.
Da unten, das Wasser ist weniger geworden!
-
Mia kam unter der Decke hervor. Na endlich! Ich geh mich eben frischmachen.
Immernoch leicht geknickt ging sie runter richtung See.

Pearl schmiss ihre Hände in die Luft und rannte zum Wasser, was nun wieder fast den Normalzustand erreicht hatte. Die Wolken verzogen sich immermehr, sodass es versprach, ein sonniger und schöner Tag zu werden. Man konnte den Sonnenaufgang von ihr oben wunderbar sehen. Sie brach durch die letzten Wolken und färbte den Himmel rosarot. Einige Möwen schrien, während im Dschungel die ersten Insekten zirpten.
Was ein wunderschöner Tag! quickte Pearl Ema und Oldbag zu.
Perfekt zum Yoga machen!

Oldbag lachte laut.
Du denkst schon wie eine wahre Yogameistern! Komm, ich zeig dir ein paar neue Figuren!
Doch dann erblickte sie Daryan.
Daryan! Komm sofort her! Wage es nicht nocheinmal, dem Training fernzubleiben! schrie sie ihm direkt ins Gesicht. Ihr Atem stank nach alter Frau und faulem Fisch, es war unklar, wann sie zuletzt Zahnhygiene betrieben hatte.

Diego machte zwei Kaffees und lief runter zum See. Er hatte überhört, dass Mia sich fertig machen wollte, da er zu sehr auf seinen Kaffee fixiert gewesen war.
Endlich wieder Kaffee! Ich weiß nicht, wie ich den ganzen Tag ohne ausgehalten habe! dachte er, während ihm das Wasser im Mund zusammenlief. In den zweiten Kaffee schüttete er zwei Teelöffel Milch und Zucker, nahm beide Tassen in die Hand und lief runter zum See, um den Sonnenaufgang am Wasser, mit Kaffee und Mia zu genießen.
Er setzte sich auf einen Stein und reichte Mia die zweite Tasse.
Kaffee? fragte er, während er in den Himmel schaute.
Möchtest du alleine sein oder kann ich hierbleiben? Es ist so traurig, den wunderschönen Sonnenaufgang alleine anzuschauen.
Er grinste schief und schlürfte seinen Kaffee.

Verdammt! Instinktiv verkroch Daryan sich hinter Larry und betete, dass Oldbag nicht kam um ihn zu holen.
Rette mich! Du musst mir helfen!! Flüsterte er Larry verzweifelt zu.
-
Mia hatte ihre Sachen ordentlich gefalten und an den Rand des Ufers gelegt. Der See war nicht warm, aber auch nicht allzu kalt, er war genau richtig für ein morgentliches, entspannendes Bad.
Alles wird gut. Du brauchst nur Gedult. Sie holte tief Luft und tauchte unter, um ihre Haare nass zu machen.
Maya geht es gut.
Immerwieder rief sie sich diese Worte zurück ins Gedächnis,
es bleib ihr nichts anderes übrig als zu hoffen, dass es auch wirklich so war.
Als sie wieder auftauchte, saß plötzlich Diego hinter ihr. Mit zwei Tassen Kaffee. Und sie hatte nichts an.
Oh mein Gott! Ich, äh...! Dreh dich um! Sofort! kreischte Mia.
Verzweifelt versuchte sie dieser unglaublich peinlichen Situation zu entgehen,
aber sie konnte noch nichtmal ihr knall rotes Gesicht verstecken.
-
Das sehe ich auch so! Während Ema eine Brücke machte, sah sie den Himmel, der sich in den schönsten Rottönen färbte.
Wow. Es sieht heute nach tollem Wetter aus.
Daryan du Pfeife! Sieh dir das an!

Ich hab dich eh schon nackt gesehen, Mieze. Kein Grund zur Panik. Er schmunzelte, weil es jedes mal wieder lustig war, wenn sie rot wurde. Trotzdem drehte er sich um.
Soll ich gehen? fragte er, man konnte ihm anhören, wie fett er gerade grinste.
Mittlerweile war sein Kaffee schon fast leer, betrübt schaute er in seine Tasse.
Ich hätte mehr mitnehmen sollen...
Mit einem Griff in seine Hosentasche holte er ein paar Kaffeebohnen heraus und schluckte sie.
Müssen die halt herhalten.

Larry sah fragend Daryan an."Vor wa-?"fing er an und brach dann ab,als er Oldbag sah.
"Ahso"!Beantwortete er seine Frage und musste schwer husten.
"Daryan kann nicht!Er muss mir helfen!"schrie er und hustete nochmal übertrieben.

Miles verbrachte die ganze Nacht auf dem Stück Holz,er wusste nicht wo er war,doch es
war noch fast überall Wasser."Ein Fluss..oder das Meer..."dachte er und schloss erschöpft die Augen.
"//"Du bist toll!"murmelte ein kleiner Junge,//"Ach Miles,das ist Unsinn.Gleich sind wir Zuhause!"sagte eine freundlich Männer Stimme und beide stiegen in den Aufzug,ein weiterer Mann befand sich dort als es plötzlich schwer bebte."Wah.Ich habe Angst!"Murmelte er und fiel nach hinten.Plötzlich fiel der Strom raus,sie waren eingeschlossen.
Nach weniger Zeit hörte der kleine Junge eine Pistole.......
~Er stand am Grab und weinte bitterlich,"Ich habe Angst"murmelte er und schaute dann mit einem finsteren Blick hoch.//
Miles durchlebte gerade seine wichtigsten Momente nocheinmal "Also ist es soweit?"keuchte er.

Maya hustete und öffnete schwerfällig die Augen."Was..."sagte sie und schrie.
"Wasser!Wasser überall!"

D-du hast mich auch nur erschreckt! Lügnerin.
Und außerdem heißt das jetzt nicht, dass du einen Freifahrtschein hast oder so!
Mia bespritze ihn mit Wasser und schmollte.
Sie konnte es garnicht vertragen, wenn sie so rot wurde.
Aber bleib bitte hier. Ihre Stimme war jetzt sanfter, und nichtmehr so aufgebracht.
Von der Klippe konnte man einen Schrei erahnen, der ein paar Vögel aufschreckte.
Was war das denn?!
-
Genau! Er ist unglaublich krank, und ich kann jetzt auch garnicht hier weg und so.
Daryan hielt den Daumen hoch und zwinkerte Larry zu. Aber er hatte die Rechnung ohne Franziska gemacht...
-
Die konnte es nunmal nicht haben, wenn sich jemand einmischte.
Jetzt mach schon deinen Sport du Klos! Und verzieh dich!!!
Brüllte sie und schlug zu.
Hau ab!

Phoenix schreckte durch den Schrei, der neben seinem Ohr ertönte, hoch.
Maya. Er rüttelte an ihren Schultern, diesen verschlafen, gleichgültigen Blick.
Hey, komm zu dir. Es ist alles gut. Du bist in Sicherheit, und heute ist ein wunderschöner Tag.
Ein leichtes Lächeln bildete sich in seinen Mundwinkeln, dann schaute er in den Himmel.
Guck! Kein Hochwasser mehr.

Diego lachte.
Okay okay. Und jetzt ist meine Weste nass. Dabei war sie doch gerade wieder trocken.
Er zog seine Weste aus und legte sie auf den Stein. Meine arme Weste.... seufzte gekünstelt und schluckte weitere Kaffeebohnen hinunter. Er schreckte hoch, als er den Schrei hörte.
Ja, frage ich mich auch.
Sollten wir nachschauen gehen?

Maya riss vor Schreck die Augen auf.Dann senkte sie grinsend den Kopf.
"Wundervoll?Tollig!Jah!Die Welt ist toll!"sagte sie lachend und sprang auf.
Sie hatte sich wohl den Kopf gestoßen und musterte kurz die Beule.
"Hehe..Maya hat Aua Aua gemacht!"sagte sie lachend und sprang munter um Phoenix herum.

Trucy wurde von dem Krach wach und setzte sich aufrecht hin.
"Was-Maya!Sie ist wach!"rief sie und war sofort gut drauf,die Schmerzen vergass sie und lief grinsend zu ihr.

Ist wahrscheinlich nichts... Mia sank etwas weiter ins Wasser. Dann riss sie den Kopf zu Diego rum.
Lacht er? Er lacht!
Hast du gerade gelacht?! Findest du das witzig?! Ein weiterer Schwall Wasser klatschte gegen seinen Rücken.
Und Mia war lägst nicht fertig.
Erst rennst du mir hinterher, jetzt stehe ich nackt in einem Teich,
und du lachst mich aus! Es ist nicht witzig wenn ich erröte!
Sie spürte wie sie mehr und mehr kochte, aber als sie die Worte laut ausgesprochen hatte, merkte sie, wie absurd das alles war.
Schön, vielleicht ist es witzig. Aber nur ein bisschen. Gab sie zu.
-
Daryan schlich rüber zu Oldbag und versuchte den Sonnentanz nachzumachen.
Aber seine Posen sahen mehr nach einem Stinktier aus, das zu lange in der Sonne war.
Und wieder muss ich mitmachen. Wie bin ich eigendlich hier hinein geraten?