Vampire Boarding School

Rei sah, wie sich Erin unter dem Blick des Lehres quälte. Er musterte Nibori für einen Moment. //Interessant. Wie ist ein Lehrer zu so etwas in der Lage? Nun, es ist mir relativ egal mit wem er ein Verhältnis hat. Schließlich ist er auch nur ein.. Idiot.// Schoss es dem Achtzehnjährigen durch den Kopf und seine schwarzen, seelenlosen Augen wanderten wieder zu der jungen Frau, deren Fingernägel sich in seinen Rücken bohrten, jedoch verspürte er nichts außer dumpfer, frustrierender Taubheit und auch in seinem Gesicht spiegelte sich nichts wieder. "Toki hat die Schule verlassen, vorerst. Sehen sie es als eine Exkursion, welche sich etwas in die Länge zieht, Herr Nibori. Um weiteres müssen sie sich nicht kümmern." Entgegnete der attraktive, junge Mann mit schneidender, desinteressierter Stimme. "Wie sie sehen geht es ihr nicht sonderlich gut. Ich werde sie wohl auf ihr Zimmer bringen. Falls sie jedoch weitere Fragen wegen Toki haben stellen sie diese bitte an mich und belasten Erin nicht mit den vorgefallenen Ereignissen." Fügte er mit reservierter, höflicher Tonlage hinzu und durchborte den Lehrer mit seinem eisigen Blick. Auch diesem müsste inzwischen aufgefallen sein, dass Rei anders war.

Miharu legte ihre Arme um Len und drückte ihn an sich. "Verzeih mir, Len. Bitte." Säuselte sie und vergrub ihr schönes Gesicht in dem Oberteil ihres großen Bruders. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und ihre Kehle schnürte sich zu, es war ihr als würden tausende von gefühlen durch ihren Kopf und ihren Magen wirbeln. Dieses Kribbeln auf ihrer Haut, welches ein Feuer in ihr entfachte und ihr das Gefühl gab, als würden Flammen über ihren Körper tanzen. Ja, es war fast so, als würde sie nur durch diese eine Umramung neue Hoffnung und neue Kraft schöpfen.

Erin verkniff sich ein Seufzen, ein freudvolles Seufzen. »Danke, Rei, Danke«, sie lächelte leicht und schloss die Augen, das Gesicht von Nibori abgewandt. Ach, verdammt. Das hatte sie sich selbst eingebrockt und jetzt konnte sie nicht mehr damit umgehen. Sie zog die Schultern hoch. Warum hatte sie das nochmal getan? Ergeben presste sie die Lippen aufeinander. Ja, richtig, es gab ja keinen Grund. Vielleicht um mal wieder ein bisschen Pepp in ihr Leben zu bringen. Haha, hatte jka wirklich fantastisch funktioniert. Von hier wegkommen klang gut. Aber auf ihrem Zimmer ... ? Nun, sie war dann mal wieder alleine. Davon hatte sie genug in letzter Zeit. Vielleicht könnte sie Rei überreden zu bleiben ... okay, vielleicht klang das armselig, aber genauso fühlte sich Erin gerade. Und sie dachte nicht wirklich, dass Rei etwas von ihr hielt. Von daher.

Len legte vorsichtig seine Arme um Miharus zierlichen Körper, ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und er schloss die Augen. »Du musst dich nun wirklich nicht entschuldigen, Miharu«, säuselte er leise. Sie lebte. Sie lebte. Dieser Gedanke füllte sein Hirn ganz aus, machte ihn überglücklich. Er war zuversichtlich. Sie würde überleben, sie war viel zu stark, hatte zu viel gekämpft um jetzt aufzugeben. Er zog sie etwas näher an sich und genoss das Kribbeln, dass über seine Haut strich. Wie ein Windhauch. Sein Lächeln wich nicht aus seinem Gesicht, als er die Augen öffnete. »Ich lass dich nie wieder alleine, versprochen. Ich werde dich beschützen«, und das meinte er ersnt. Er hatte sie gefunden, er würde sie nicht wieder hergeben.

Nibori runzelte die Stirn, als er über Tokis Verschwinden informiert wurde. Er wusste dass das mit Sicherheit nciht gut war. Ganz und gar nicht. Seufzend wandte er sich an Rei, der gerade vorschlug, Erin auf ihr Zimmer zu bringen.
Ich werde mich natürlich sofort an dich wenden Rei, wenn ich etwas über Toki wissen möchte, und ich verlange auch, dass ich informiert werde, falls es etwas Neues von ihm gibt. Ansonsten hat mich weiteres wohl tatsächlich nicht zu interessieren. Allerdings würde ich, mit Verlaub, gerne einen kurzen Moment mit Erin sprechen. Unter vier Augen. Es wird nicht um Toki gehen und ihr wird nichts passieren, ich bräuchte nur einen ganz kurzen Augenblick, denn es gibt da etwas, worüber wir uns... austauschen müssen., versuchte er, so neutral wie möglich zu sagen, er wusste nicht, inwieweit auch Rei von dieser Sache wusste.
Dann warf der Lehrer einen langen, bittenden Blick zu Erin. Es kostete ihn einige Überwindung, seine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten, nicht zu zeigen, was er für Erin empfand, nicht seine Trauer, nicht seine Reue. Er bereute die ganz Sache zutiefst, aber vor Rei musste er sich in Zaum halten. Nibori musterte Erin mit einem weiteren eindringlichen Blick bevor er Rei anlächelte. Fünf Minuten.

Shit. Verdammt. Fu**. Für einen Moment grub Erin ihre Finger noch tiefer in Rei's Rücken und behrrschte mit Gewalt ihre Schattenfähigkeit, die gerade zu danach schrie, ihren Lehrer zu quälen, dann seufzte sie. Ja, warum sollte sie niccht völlig verheult und voll mit scheiß Gefühlen mit ihrem Lehrer reden? Haha. Es gab genügend Gründe dagegen. Aber hey, sie hatte gnügend Wut in sich um eine Armee zu fesseln, von daher. Langsam lockerte sie ihren Griff und trat einen Schritt von Rei zurück, ihr Ponnie fiel dicht in ihr Gesicht und verhüllte ihre dunklen Augen. »Okay, okay«, flüsterte sie und zwang sich, dass ihre Stimme nicht zu brüchig klang, »5 Minuten. Und nur 5.« Sie hob den Blick und sah zu Rei. Ein zartes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. »Ich hoffe es steht noch, das du mich zu meinem Zimmer bringst?«, sie zog beide Brauen nach oben. Wow, das klang wirklich armselig. Aber Erin wollte nicht allein sein, unter keinen Umständen. Sogar die Vorstellung alleine mit ihrem Lehrer zu sein war ... bescheiden. Aber bitte. Wenn dieser Verrückte eben Hilfe brauchte. Gedehnt seufzte sie und wandte ihr Gesicht Nibori zu.

Toki schritt durch den Wald. Sein blondes Haar hing ihm ins Gesicht und verhüllte seine Augen. Ganz plötzlich blieb er stehen und hob den Kopf. Seine zweifarbigen Augen funkelten und drei kleine Metallspitzen aus Eisen bohrten sich in einen der meterdicken Baumstämme. "Was willst du? Ria?" Erklang die raue Stimme de Achtzehnjährigen, bevor eine junge Frau mit langem, schwarzem Haar hinter einem der Bäume hervortrat. "Hallo, Chikinzuko.." Hauchte sie mit ihrer glockenklaren Stimme und trat lächelnd näher. "Es ist lange her, dass mich jemand so genannt hat." Entgegnete er mit kühler Stimme und seine Augen bohrten sich in die seiner Gegenüber. "Man erzählt du wärst gestorben." Säuselte sie und lachte in sich hinein. "Doch man sollte Gerüchten keinen Glauben schenken." Fügte sie lächelnd hinzu. "Genug mit dem Gerede. Du hast noch nie ohne Grund mit jemandem eine Konversation geführt. Was ist dein Anliegen?" Ria trat näher und legte ihre helle Hand auf seine breite Schulter. Ihre Lippen streiften sein Ohr und sie lächelte listig. "Ich will, dass du mir hilfst IHN zu töten..."

Rei sah zu Nibori. In seinen schwarzen Augen war nichts zu erkennen. //Du wagst es mich zu befehligen. Du Narr. Auch du wirst letztendlich durch meine Hand sterben müssen. Wüsstest du wer vor dir steht, so würdest du dein vorlautes Mundwerk halten. Idiot.// Schrie es in dem Kopf des Achtzehnjährigen, doch seinbe kalte Maske saß, wie immer, perfekt. "Nun, Herr Nibori. Ob ich ihnen nun Informationen und Neuigkeiten mitteile ist meine Sache. Sollten sie sich meiner jedoch würdig erweisen, wird dem nichts im Wege stehen." Mit diesen Worten wand er sich ab, hielt jedoch inne, als Erin ihn nochmlas ansprach. "Ich halte meine Versprechen." Entgegnete er mit kühler, reservierter Stimme und begab sich in den Schatten des Hauses. Die Sonnenstrahlen begannen ihm zu schaden und brannten sich regelrecht in seine helle Haut. Seuftzend lehnte er sich gegen die kalte Hauswand. Was machte er hier überhaupt?

Miharu biss sich auf die Lippe und krallte sich in das Hemd ihres Bruders. "Ich verletze dich immer mit meinen Worten, mit meinen Taten. Wegen mir begibst du dich in Gefahr." Entgegnete sie mit schwacher Stimme und die Tränen liefen ihr schönes Gesicht hinab. "Es ist alles meine Schuld! Alles! Das du ein Vampir bist.. das unsere Famile nicht mehr exsistiert!" Ihre Stimme wurde lauter und die junge Frau verkrampfte sich, als Bilder an ihrem inneren Auge vorbeihuschten. Sie war so jung gewesen, so naiv.

Nibori warf Rei einen langen, dankbaren Blick hinterher, bevor er sich zu Erin drehte.
Er schluckte. Holte Luft und sah ihr in die Augen. Nun bemühte er sich nicht mehr, seine Emotionen zurückzuhalten. Trauer maskierte sein Gesicht und er senkte den Blick.
Erin ich... Ich wollte mit dir sprechen, weil... Scheiße, weil mir das unheimlich leid tut. Du glaubst gar nicht wie sehr. Es war wahrscheinlich der größte Fehler meines lebens und das sage ich nicht nur so. Das kannst du mir glauben. Nur ich... Er schüttelte den Kopf.
Erin... Er sah sie wieder an. Ich wünschte ich könnte das ungeschehen machen. Ich weiß, wie sehr ich dich verletzt habe und... verdammt, ich hab keine Ahnung, wie ich dir das alles sagen soll. Es tut mir so unendlich leid ich... Scheiße. Er sah zur Seite.
Erin ich weiß jetzt, dass... Dass ich etwas für dich empfinde. Scheiße. Jetzt war es raus. Ich weiß, dass du wohl nie wieder mit mir reden wirst. Und ich weiß, dass ich mir das allein selbst zu verdanken habe. Und ich bereue es so. So sehr Erin. Ich würde dafür sterben, es rückgängig zu machen. Ich... Er ballte seine Hände zu Fäusten. Ach scheiß drauf. Ich geh besser. Er wandte sich ab.

Am Anfang war Erin's Desinteresse auf ihr Gesicht geschrieben. Sie hatte ihre Brauen nach oben gezogen, und die Arme verschrenkt und kam sich irgendwie extrem dämlich vor, mit ihren verheulten Augen. Aber als Nibori sagte, er empfände etwas für sie, klappte unweigerlich ihr Mund auf, und ihre Brauen senkten sich. Was zum ... ? Was sollte das denn jetzt? Sie räusperte sich, schloss ihren Mund und rang um Fassung. Der Rest seiner sinnlosen Entschuldigung rauschte an ihr vorbei. Sie senkte den Blick. Nein, sie empfand nichts für Nibori. Vielleicht Unwohlsein oder Nicht - Mögen, wenn es sowas gab. Aber in dieser Hinsicht hatte er das bestimmt nicht gemeint. Erin schloss die Augen. Sie 'empfand' etwas für Toki. Und zwar ziemlich viel.
»Warten Sie«, es klang falsch, wenn sie ihn dutzen würde. Sie hob den Blikc und sah auf seinen Rücken. »Was ... Sollte das jetzt?«, ziemlich berechtigte Frage. Ihn beiden tat die Sache anscheinend Leid, das war ja klar. Aber diese Liebeserklärung ... war erschreckend, verwirrend und in Erin's Augen sehr sinnlos.

Nibori seufzte. Gute Frage. Wirklich gute Frage.
Vergiss es. Vergiss es einfach. Weißt du. Ich. Ich weiß nicht was das sollte. Er drehte sich wieder zu ihr. Traurig schüttelte er erneut den Kopf, versuchte, die Gedanken in seinem Kopf zu ordnen, was äußerst schwer war. Warum hatte er überhaupt mit ihr redne wollen? War ja von Anfang an klar gewesen, dass das nach hinten losgehen würde, es war eine verdammt beschissene Idee gewesen. Etwas, was er nicht hätte tun sollen.
Vergiss es einfach. Tun... wir einfach so, als würden wir uns nicht mehr kennen als alle anderen auf dieser Schule. Vergiss. Es einfach. Okay? Er wandte sich wieder zum Gehen.

Ein heiseres Lachen kam aus Erin's Kehle. »Vergessen. Wissen Sie, das klingt unglaublich einfach. Das Wort. Ver - Ges - Sen«, sie zog jede Silbe lang, »Am liebsten würde ich das. Würde Ihnen den Rücken zudrehen, sowie sie das tun. Aber irgendwie ... Verdammt, ich kann's nicht! Ich würde es so unglaublich gern vergessen! So unglaublich gern, aber ich kann es nicht. Denn jedesmal wenn ich Sie sehe dann ... Dann ...« Sie presste die Lippen auf einander und vergrub das Gesicht kurz in ihren Händen, während Tränen ihre Wangen hinabliefen. Verdammt. Verdammt. Was sollte sie machen? Was? Immer wenn sie ihn sah, kamen diese Bilder in ihr hoch, diese Bilder von diesem einen, verhängnisvollen Abend. Und es war ihr, als müsste sie das alles sehen, als wäre es falsch das zu vergessen, zu verdrängen. Aber sie wollte es loswerden. Diese Bilder. Diese Schuldgefühle. Sie wollte einfach irgendwann glücklich werden, wenn Toki zurück war. Wenn sie wieder lachen konnte. Wenn sie in Rei's Armen lag und das Schlagen seines Herzens ihres beruhigte. All diese Umstände vergessen und glücklich sein. »Ich würde so gerne vergessen ...«

Nibori atmete tief durch. Ich weiß Erin. Ich weiß. Und ich wünschte du könntest es. Das mag sich komisch anhören, aber ich weiß, dass es besser wäre.
Er ging einen Schritt auf sie zu. Es tut mir leid, wenn ich etwas damit zutun habe, dass Toki gegangen ist. Ich... Erin...
Er fühlte sich mit einem Mal so leer. Verlassen. Obwohl tausende Gefühle in seinem Kopf pulsierten, sodass es fast nicht zum aushalten war.
Was hatte er eigentlich für ein Problem? Er hatte mit einer Schülerin geschlafen. War das nicht eigentlich schon alles? mal abgesehen davon, dass er etwas psycho war und Blut in seinem Zimmer lagerte wie ein Dealer seine Drogen.
Er sah Erin lange an, dann trat er näher zu ihr. Vergessen Erin. Wenn vergessen so einfach wäre... Dann schloss er sie in die Arme. Ganz kurz nur, er wollte sie ncht verletzen, nur glaubte er, das für sich selbst zu brauchen. Ihre wundervolle Wärme schien das Loch in ihm kurz auszufüllen, doch dann ließ er sie wieder los und das schreckliche Gefühl der Leere kehrte mit einem Schlag zurück. Er bedachte sie mit einem weiteren Blick. Ich gehe jetzt,...

Erin hob den Kopf, als Nibori sie umarmte, Tränen liefen noch immer ihr Gesicht hinab. Sie schloss die Augen, ließ sich nach vorne fallen und schloss ihre Arme um Niboris muskulösen Körper. Sie weinte. Schon wieder. Und schon wieder weinte sie nicht in Toki's Armen. Aber Niboris Herz war bei weitem nicht so monoton wie das von Rei. Es schlug genauso schnell wie ihres. Erin presste ihre Kiefer aufeinander und versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken. Wenn sie doch nur noch einmal Toki's Gesicht sehen könnte. Genau jetzt. Ihn berühren könnte und dieses endlose Glück fühlen könnte. Nur noch einmal, bevor er gegangen wäre. Dieses Pulsieren, wenn sich seine Lippen auf ihre legen. Aber nein, stattdessen lag sie in den Armen eines seltsamen, verrückten Lehrers und weinte. Toki musste einfach wiederkommen. Erin würde sonst verrückt werden. Sowas war nie gut. Das konnte es nicht. »Ich weiß nicht, warum er gegangen ist ... Aber nicht wegen Ihnen oder mir ...«, presste sie zwischen ihren Lippen hervor, »Ich - Ich vermisse ihn so sehr. Verstehen Sie? Ich liebe ihn ...«

Nibori schluckte hart. Es tat weh, Erin so zu sehen. Er wollte jetzt nciht gehen, nein. Das war das letzte was er wollte.
Ja... Ich verstehe das Erin, ich... verstehe das. Er wird sicher wieder kommen, mach dir keine Sorgen...
Sie sollte sich keien Sorgen machen...? Wenn jemand wir Toki einfach weglief, war das ein sehr guter Grund, sich sehr große Sorgen zu machen.
Toki ist... speziell, aber ich glaube nicht, dass er lange fortbleiben wird. Allein schon wegen dir. Er lächelte sie an.
Jetzt hör auf zu weinen. Das ist nicht gut für dein make Up.
Er brachte ein schiefes Lächeln zustande und strich ihr eine Haarsträhne aus dem von Tränen benässten Gesicht. Hör auf zu weinen, weil ich es nicht ertrage, dich o zu sehen..., hämmerte es in seinem Kopf.

Erin senkte den Blick, trat einen Schritt zurück. »Ich trage kein Make Up«, noch nie. Aber das war auch so ziemlich das einzige, was sie hervorbrachte. Mit dem Handrücken wischte sie sich die Tränen von ihrem Gesicht. Sie fuhr sich durch das dunkle Haar und sah zu Nibori rauf. »ich glaube ... Ich glaube fünf Minuten sind vorbei«, ihre Stimme klang irgendwie heiser, »Und ich glaube ich gehe jetzt lieber auf mein Zimmer ... Mit - Mit Rei« »Bitte, bitte, er soll das gehört haben bitte, las es ihn gehört haben«, warum auch nicht? Rei war ein seltsamer Vampir, als ob ihm sowas entgehen würde. Er sah und hörte doch irgendwie immer alles. Und dabei blieb er so kühl. Eignetlich ganz praktisch. Erin brachte ein kümmerliches Lächeln zu stande. »Ich hoffe, dass Toki nicht lange fortbleibt«, ihr Lächeln wurde kurz ehrlich und strahlend, »Danke. Für den Versuch mich zu trösten.« Mochte er verrückt und ein blutsüchtiger, stehlender Vampir sein ... sie war ihm dankbar. Für diesen einen Moment, diesen einen Herzschlag.

Rei hörte jedes Wort der Beiden, obwohl er ungefähr hundert Meter entfernt war. Er hätte fast über die Naivität der Beiden gelacht, doch er konnte und wollte nicht. Lachen gehörte einem Gefühl an, nämlich Freude, und dieses Gefühl verspürte der Reinblüter schon lange nicht mehr. Seuftzend stieß er sich von der Wand ab und stand eine Sekunde später neben Erin. Es war, als würde er aus dem Nichts aufgetaucht sein, keine seiner Bewegungen hatte man sehen können.
Sein kalter Blick bohrte sich in den Lehrer und er nickte kurz zur Begrüßung. Ohne das sich seine Mimik veränderte legte er seine Hand auf Erins Schulter und seine schwarzen Augen wanderten zu der jungen Vampirin. Er sagte nichts, er würde darauf warten, dass Erin das Zeichen zum gehen gab. Innerlich seuftzer er nochmals. Es war wirklich nervig und stressig sich um eine Vampirin zu kümmern.

Toki verengte die Augen. "Es war mein Ziel IHN zu töten. Im Moment habe ich jedoch andere Sorgen, als nach dem Leben meines eigenen Bruders zu lächtsen." Entgegnete er ungerührt und starrte kalt gerade aus. "Ich habe keine Lust deine Machenschaften weiterhin zu unterstützden, Ria. Ich bin nicht länger deine Marionette." Es lag nichts in der Stimme des jungen Mannes außer Kälte und gelangweiltes Desinteresse. "Das ist schade, Toki. Und es bestürzt mich etwas, dass du so mit einer Reinblüterin wie mir sprichst, mit deiner Verwandten." "Du bist mit Rei verwandt, nicht mit mir. ich zähle dich nicht zu den Personen, welche mir wichtig sind." Schnitt ihr der Blonde das Wort ab und ein finsteres Lächeln schlich sich auf ihre vollen Lippen. "Wenn das so ist.." Hauchte sie, umschloss das markante Gesicht des attraktiven Mannes mit ihren schlanken Händen und legte ihre Lippen auf seine. Langsam ließ sie eine Hand sinken und zog einen Dolch, doch Toki löste sich blitzschnell von der schwarzhaarigen Schönheit und riss ihr die Waffe aus der Hand. Mit einem Fingerschnippen, wand sich der Dolch in der Luft und stieß in das Herz der jungen Vampirin, welche keuchend zu Boden ging. "Du Dreckskerl!" Knurrte sie, bevor sie erschöpft die Augen schloss. Toki wusste sie würde bald aufwachen und so fesselte er sie an einen der Bäume, riss ihr die Waffe aus der Brust und rammte ihr die Klinge in den Hals. "Ich wünsch dir viel Glück, ****." Spottete der Blonde, wichte sich mit dem grünen Ärmel seiner Jacke über den Mund und schritt ungerührt weiter.

Erin entspannte sich unheimlich unter Rei's hand, seinem schwarzen Blick. Meine Güte, sie musste unheimlich anstrengend sein, aber was sollte es schon. Sie spürte, wie die Sonne sich in ihre Haut bohrte und es fing überall unangenehm zu kribbeln an. »Na dann«, sie sah zu Rei hoch, dann nochmal zu Nibori, »Die Sonne fängt schon an zu brennen.« Tja, soalnge wie sie hier gestanden und geweint hatte. Armselig, einfach nur armselig. Hoffentlich würde die Zeit sie stärekr machen, jede Wunde, jeder Verlust. Erin schloss die Augen. Verdammt nochmal, sie musste einfach stärker werden. Zögerlich nahm sie Rei's Hand, diese, die nicht auf ihrer Schulter lag. Sie sah auf den Boden. Haha, war wirklich ein toller Tag Heute gewesen. Und urplötzlich sehnte sie sich nach ihrem Bett, ihrem iPod und ihrem Kissen.

Len drückte Miharu an sich. »So ein Schwachsinn«, seine Stimme war beherrscht aber bestimmt, unterschwellig von Gefühlen getragen, »Das war nicht deine Schuld. Wir waren Kinder, was hätten wir anrichten können? Es war niemals deine Schuld, Miharu. Und für dich, begebe ich mich gerne in 'Gefahr' ... Du weißt doch, ich kann nicht sterben.« Er lächelte, hielt Miharu etwas weiter von sich weg, dann legte er seine Lippen auf ihre.

Rei blieb ungerührt, als sie zögerlich seine andere Hand ergriff. Er unterdrückte einen entnervten Seuftzer und sah nochmals zu Nibori. Nichts lag in seinem Blick, doch man konnte deutlich erkennen, das der Reinblüter dem Lehrer misstraute. //Er ist wirklich keinen deut besser als diese anderen Idioten hier. Doch was will man denn erwarten?// Schoss es ihm durch den Kopf, bevor er seine Hand der des Mädchens entzog und sie schließlich auf seine Arme hob. //Wenn sie noch länger braucht erleide ich noch Verbrennungen.. warum diese Frauen nur immer alles so dramatisch gestalten müssen..// Ohne Erin eines Blickes zu würdigen schritt er auf das Gebäude zu und trat mit ihr ein. Mit schnellen Schritten bestieg er die breite Treppe, bis er bei dem Zimmer der jungen Vampirin angekommen war. Ohne eine Regung seines Gesichtsausdruckes trat er die Tür zu dem Zimmer auf und setzte Erin schließlich ab. "Ich werde nun gehen.." Meinte er kalt und wand sich um. Er hatte wirklich keine Lust mehr auf diesen Zirkus, dazu war er müde und er spürte wie seine Kraft nachließ.

Miharu vernahm diese Worte wie durch einen Schleier und als sich Lens Lippen auf ihre legten schloss sie die Augen. Sie wollte sich wehren, doch sie konnte und durfte nicht. Würde sie ihn nochmals zurückweisen, so würde er wieder so verletzt sein und sie alleine lassen. Doch sie wollte nie wieder alleine sein und so ließ sie ihren Bruder gewähren, jedoch entwischte ihr eine Träne und lief ihr Gesicht hinab.

Erin spürte irgendiwe fast gar nichts, erst, als sie wieder auf ihrem Bett saß. Es wurde irgendwie fast augenblicklich angenehm kühl auf ihrer Haut. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie stand auf, sah zu Rei. »Danke«, ihr Lächeln wurde breiter. Mit zwei Schritten war sie bei ihm und umarmte ihn nochmal. Naja, dieses Mal legte sie ihre Wange auf seinen Rücken, dann trat sie einen Schritt zurück. »Danke, Rei«, Erin drehte ihm ebenfalls den Rücken zu und sah zu ihrem Bett. Ihre Augen wurden sehnsüchtig. Sie freute sich wahnsinnig auf ihr Bett. Langsam trat sie näher heran, holte ihr Nachhemd raus und steurte auf ihr Bad an. Sie brauchte jetzt eine Dusche. Dringender als je zuvor.

Len löste sich von Miharu, wishcte ihr die Träne aus dem Gesicht. Er nahm sie auf seine Arme, barg sie schützend an seiner Brust. »Miharu, es wäre besser, wenn du etwas von meinem Blut trinken würdest«, hatten sie dieses Thema nicht schonmal gehabt? Ach ja. Haha, da hatte sie ja schon mit Freuden aus ihm getrunken ... Verdammt, aber sie brauchte das wirklich. Wenn sie kein Vampirblut trinken würde, wäre es eher unwahrscheinlich, dass sie überleben würde. Zudem brauchte sie ein bisschen Ruhe. Ob sie so eine Art zu Hause hatte?

Rei entgegnete nichts, schwieg einfach und verließ schließlich das Zimmer. Auf seinem Gesicht spiegelte sich nichts wieder außer eisiger Kälte, als er durch die langen Gänge schritt und starr nach Vorne sah, bis er bei seinem Zimmer angekommen war. Ohne jede regung im gesicht legte er seine Hand auf die goldene Klinke und öffnete die Tür mit einer einzigen, lautlosen Bewegung, bevor er diese hinter sich ins Schloss fallen ließ. Seine schwarzen Augen wanderten kurz zu Shiro, doch er sagte nichts. Er war einfach zu müde, doch er würde heute wohl keinen Schlaf mehr finden, denn ihn beschlich ein ungutes Gefühl. Eine Art Vorahnung. Er fuhr sich seuftzend durch das schwarze Haar und schritt auf den kleinen Balkon, von welchem er zu dem großen Wald sehen konnte. Da drinnen war Jemand und er sichte nach ihm. Rei schüttelte nur den Kopf über diese Tatsache, es war ihm völlig egal. Stillschweigend ließ er sich auf die kühlen Steinplatten sinken und starrte hinauf zu dem bläulichen Himmel, als er spürte, wie sich die warme Flüssigkeit seinen Hals hinaufzwängte und ihm die Luft zum atmen nahm. //Nicht jetzt..// Befahl er in Gedanken und schluckte das Blut wieder hinunter.

Miharu schüttelte schwach den Kopf. "Ich werde dein Blut nicht nochmals trinken, Len. Ich kann das nicht.." Entgegnete sie schwach und schloss die ahornfarbenen Augen. "Es reicht wenn ich etwas.. schlafe.." Fügte sie kaum hörbar hinzu.
Youko seufzte und packte Len an der Schulter und schüttelte den Kopf. //"Miharu braucht das Blut, sie braucht dein Blut."// Ertönte ihre Stimme in dem Hrin des attraktiven, blonden Mannes und ein aufmunterndes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab.

Nibori wanderte durch die Schule. Ruhelos lief er durch die Gänge, bis er plötzlich wie automatisch vor Erins Zimmer stand. Er war selbst überrascht davon, dass er sich plötzlich vor ihrem Zimmer widerfand - Obwohl. Irgendwie war es ganz und gar nicht überraschend...
Er hob die Hand an die Tür und formte sie zu einer Faust.
Doch dann zog er sie wieder zurück und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand.
Er legte den Kopf in die Hände und fuhr sich durch das Haar. Scheiß drauf. Wenn Rei da ist dann geh ich einfach wieder. Und wenn Erin nicht da ist, blebe ich einfach. Ich hab doch nichts zu verlieren. Er hob die Hand wieder Hand wieder an die Tür und klopfte vorsichtig an. Dann öffnete er die Tür und trat vorsichtig ein. erin saß auf ihrem Bett.
Hey. Ich... Frag mich nicht was ich hier mache, ich weiß nicht so genau, ich war... einfach hier. Scheiße, er war Irre.

»Ehm, ja ... Hi?«, ouch. Was machte der hier? Hatte er sie nicht schon genügend verunsichert? Ach was ... egal. Hacken wir ochmal alle auf einer psychisch zerstörten Vampir - Teenagerin rum, Erin hatte ja nichts anderes in ihrem Leben zu tun, als sich komisch zu verhalten und ... Dinge mit ihrem Lehrer zu tun. Sie verschrenkte die Arme, das Verlangen nach dem heißen Wasser, dass ihren Körper herunterlief stieg in ihr auf. Sie könnte Nibori auch einfach mit ihren Schatten - Neeein. Das wäre unfair und asozial. »Also gibt es keinen besonderen Grund für diese ... Ehre?«, sie zog die Schultern hoch. Was war das für ein krankes abgefahrenes Gefühl in ihrem Magen? Dieses, welches ihr sagte auf ihn drauf zu springen? Gott, das war krank. Krank und ungewohnt. So, als wäre sie dafür geboren perverse Dinge mit Nibori zu tun und sich danach scheiße zu fühleen. Verdammt, das war doch nicht normal! Nichtmal für'n Vampir.

Nibori schüttelte den Kopf.
Tut mir Leid, da muss ich passen... Ich war einfach irgendwie verwirrt und dann stand ich vor deiner Tür...
Ist Rei nicht mehr da...? Er sah sich im Zimmer um.
Warum war da dieses Gefühl? Dieses verdammte Gefühl. Bei Erin fühlte er sich komisch. Einerseits fühlte er sich nicht so psychopatisch mit Blut trinken und so weiter, aber andererseits kam er sich furchtbar verrückt vor. Bei allem was er... so tat.
Er ging einen Schritt auf sie zu. Verdammt Erin. Egal. Jetzt bin ich hier. Und geh wohl auch wieder. Weil es ja eh egal ist. Vergiss es. Oh warte, nein. Vergessen. Da ist es schon wieder... Warum klang er so zynisch? Egal. Egal Erin. Ist ja auch egal, wie WIR uns fühlen. Weil es kein Wir gibt. Egal. Ich geh jetzt und fühl mich scheiße und du fühlst dich auch scheiße. Und morgen in Chemie tun wir so, als verständen wir uns super. Scheiße.
Er drehte durch. Doch er konnte nichts dagegen tun, diese bescheuerten Sachen zu sagen.

Erin hüstelte. Ja? Irgnediwe kam ihr das, wie ein uraltes Stück von Sahkespeare vor, und das machte ihr wirklich Angst. »Sicher doch ...«, sie kam sich unheimlich ungebildet und plump vor, »Ich meine ... W-warum denken sie, dass es kein 'Wir' gibt? Ab und zu ... denke ich, gibt es das ...« »Wie scahfft der Kerl es nur immer zu gehen? Junge, ich könnte das gar nicht«, Erin fuhr sich durch ihr Haar, erhob sich langsam von ihrem Bett. Moment, moment. Bevor er angefangen hatte zu ... dichten, Himmel, wie konnte man das nennen, hatt er sie was gefragt. Nach Rei. Wie kindisch. »Im Übrigen ist ... ehm, Rei nicht mehr da«, sie presste ihre Lippen aufeinander. Was dachte dieser Psychopath eigentlich von ihr? Da sie mit jedem, der bei drei nicht auf'm Baum war ... ? Also bitte, da slag deutlich unter ihrer Würde. Sowieso, er wusste doch gar nichts von ihr. Er kannte sie nur vom Unterricht, gelangweilt wie eh und je, mit der verstinerten, erhobenen Augenbraue. Erin unterdrückte irgendwelche Gefühlsregungen, als ihr Blick über ihn striff. Zudem, was wollte dieser Lehrer von ihr? Sie war noch nichtmal ein voll entwickelter Vampir, es gab bestimmt genügend Vampirinnen, die mindesten genauso hübsch waren wie sie und sicher ... erfahrener, meine Güte, keine Ahnung!
Warum, verdammt nochmal, hegte sie diese Teenager - Gedanken, wenn Nibori in der Nähe war?

Nibori lächelte müde.
Denkst du das...? Das ist... Das war komisch. Das verwirrte ihn. Und es hörte sich einfach falsch an.
Nein, ich wollte nur wissen, ob Rei da ist, weil ich in letzter Zeit etwas Angst habe um meine Gesundheit... Versteh mich nicht falsch!
Er sah sie an. Warum? Warum war er überhaupt hierher gekommen? Es konnte doch gar nicht anders kommen. Wenn er wieder auf seinem Zimmer war, würde er sich nicht besser fühlen und sie auch nicht. Mit jedem Mal machte er es doch nur schlimmer,
Und wie es auf Erin wirken musste, wenn er alle 5 Minuten zu ihr gerannt kam, vollkommen verpeilt und als ein riesiger Psycho.
Er lachte trocken. Erin, bin ich verrückt? Im Ernst, ich hab das Gefühl, dass ich so langsam die Kontrolle verliere. Das mag sich alber anhören, aber verdammt - irgendetwas ist mit mir ganz und gar nicht in Ordnung, ich... Ich bin verrückt Erin. Ich gehöre weggesperrt, bevor ich noch mehr beschissene Sachen anstelle... Ich kann das nicht mehr... Kennst du das Gefühl, zusehen zu müssen, wie man... sich selbst verliert? Nichts dagegen tun zu können, vollkommen vom rechten Weg abzukommen?
Kennst du das...? Er schüttelte den Kopf

(Oh gott ist der Mann KRANK!! :'DD )

Shiro lag noch immer in seinem Bett, und starrte auf die hohe Zimmerdecke. Sein Atem ging flach.
Doch Mental war der 19 jährige nichtmehr anwesend, denn er war eingesperrt eingesperrt in seinem eigenem Körper. Er konnte nichts in der realen Welt sehen hören oder fühlen. Man hätte ihm die Kehle aufschlitzen können , trotzalledem wäre er in dieser Trance verblieben.


Der Vampir befand sich in einem endlos scheinendem Nichts. Ein nichts was ausschließlich von einer Lichtquelle beleuchtet wurde , Luna der Mondgöttin. Ihre Haut mihr Haar , ihre Kleidung , alles strahlte in einem silbrig weißen Licht. Die Augen des jungen Mannes schmerzten von dem Blendenden Strahl.
>> Mit welchem Recht scheiden sie mich von der Aussenwelt ab?<< >> Mit dem Recht einer Göttin.<< >> Welch triftige Begründung. Also schön was wollen sie von mir?<< >> Aber Shiro , ich bin deine Mutter. Nenn mich Luna<< Die Augen des weißhaarigen weiteten sich. Der junge Mann kaute auf seiner vollen unterlippe herum. >> Nein.<< brachte er mühsam hervor.
>> Oh ich weiß was du nun denkst....deine Geburtsurkunde ist falsch, sowie die Erinnerunge von José und Naomi Kirihara. Schau mich an , mein Sohn, du siehst es nichtwahr?<< der Vampir senkte den Kopf , niemals in seinem Leben war er dermaßen verwirrt. Jeden einzelnen wirren Gedanken sortierte er aus. Mühsam beherrschte er seine Stimme. >> Sind Gottesgene erblich?<< Luna lächelte und schob den silbrig schimmernden Ärmel in die Höhe. Eine liegende acht ziehrte den Arm der Göttin , jedoch nicht eine solche wie Shiro's ,denn diese war schwarz. >> Du verstehst so schnell, mein Sohn , dein Auffassungsgabe ist der eines Gottes würdig. An diesem Siegel erkennst du den reifungsprozess eine Mondgottes.Hatt es sich schwarzgefärt ist der Prozess beendet ,und du kannst ....deine Kräfte freisetzten. Ich wollte...es dir mitgeteilt haben , die Endphase hat begonnen. Sie ist die kürzeste und zieht sich über 5 Stunden. Sie ist....schmerzhaft.<< >> Ergo...ich hab noch 5 Stunden. was passiert dann ...werde ich länger ein Vampir bleiben?<< >> Nein. Du warst niemals einer dieser misslungenen Kreaturen.<< >> Wo steckt da die Logik? Vampire sind der Sage nach Geschöpfe der Nacht. Mond und Nacht sind Geschwister , die Nacht hat dem Mond zu unterstehen.<< >> Korrekt Shiro. Jedoch darf ich nicht in das Handwerk meines Bruders eingreifen. Nich direkt. Ich muss nun gehen.<< Die wunderschöne scheinende Frau legte zwei schlanke Finger auf die Stirn des Vampirs.

Shiro schlug ruckartig die Augen auf. Ein paar durchsichtige Schweißtropfen hatten sich auf seine unter weißen Haar geborgenen Stirn gebildet. Er ballt die Fäuste und richtete sich schwermütig auf. Sein Blick schweifte durch das Zimmer als er an Rei , welcher auf dem Balkon saß hängen. Er fühlte das Blut des Vampires quasi pulsieren. Er biss sich schweigend auf die Lippe, und betrachtete seinen linken Arm. Das sonst immer allzu weiß gewesene Siegel hatte sich in ein dreckiges grau verfärbt.
Der 'Vampir' schob einem schwarzen Samthandschuh darüberm und seufzte entnervt.
>> Ein Gott bin ich also....lächerlich...<< wisperte er.

Der junge Mann mit dem schwarzen Haar hob den Kopf und wandt den kühlen Blick seinem Zimmergenossen zu. Unfreiwillig hatte er die letzten Worte des Vampirs gehört. Es interessierte den Reinblüter nicht sonderlich für wen oder was sich Shiro hielt, doch ein "Gott" klang in den Ohren des Achtzehnjährigen lächerlich. Doch wie immer ließ sich Rei nichts anmerken. Seine kalte Maske saß perfekt auf den markanten Zügen des Gesichtes. //Ein Gott. Es klingt nicht so, als glaube er seine eigenen Worte wirklich. Shiro ist nicht der Typ, welcher sich als Gott bezeichnen würde. Es scheint, als wäre etwas gravierendes vorgefallen sein, als ich weg war. Nun, mir kann es egal sein, solange er meine Pläne nicht durchkreuzt.// Rei wandt den Blick ab und versuchte erneut den Bluttschwall zurückzudrängen, welcher seine Luftröhre hinaufstieg und ihm das atmen erschwerte. Er presste die Kiefer aufeinander und ließ sich das schwarze Haar, welches in dem strahlenden Sonnenlicht einen Blaustich annahm, in das blasse Gesicht fallen. //Gut dass du gegangen bist Toki. Du hast mir den nächsten Schritt ermöglicht. Bald wird sie hier sein und dann werde ich das vollenden, was ich damals begonnen habe. Sie muss sterben, damit ich an die anderen herankomme. An diese widerlichen.. nein, ich sollte nicht so von meines gleichen reden, noch dazu nicht, wenn ich mit ihnen das Blut teile..// Für einen kurzen Moment legte sich ein finsteres Lächeln auf die schmalen Lippen des jungen Mannes, bevor er sich erhob und sich den Staub von der Hose klopfte. //Ich sollte mich nun wirklich schlafen legen. Meine Kraft lässt nach.// Überlegte er im Stillen und schlenderte zu seinem bett, auf welchem er sich schließlich nieder ließ und teilnahmslos an die verzierte Decke starrte. Der Reinblüter unterdrückte einen Seufzer und schloss die Augen. Kurz darauf flimmerten auch schon Erinnerungen vor seinem inneren Auge auf und er war in der grausamen Traumwelt gefangen.